Beschreibung
Die Sprachphilosophie ist eines der wichtigsten Gebiete der Philosophie überhaupt: Der Band vereinigt 30 klassische Texte von Platon bis heute und teilt dabei die Texte in bestimmte thematische Gruppen ein, wie etwa 'Die Struktur der Sprache', 'Wörter, Gegenstände und Ideen', 'Der Ursprung der Sprache', 'Die Kunst des Verstehens', 'Relativität von Sprache und Denken', 'Eigennamen und Kennzeichnungen', 'Theorien der Bedeutung', 'Mit Sprache etwas tun' sowie 'Implikatur, Metapher und Ironie'. Die einzelnen Themen und Texte werden jeweils durch eine kurze Einführung erschlossen. Auf diese Weise bietet der Band einen hilfreichen Überblick für Studierende der Philosophie sowie für jeden, der sich für die Grundlagen von Sprache interessiert.
Autorenportrait
InhaltsangabeVorwort I. Die Struktur der Sprache 1. Namen: Natur oder Konvention? PLATON: Kratylos 2. Nomen, Verb, Satz PLATON: Der Sophist 3. Aussagen, Wahrheit und Behauptung ARISTOTELES: Von der Auslegung 4. Das Gesagte AUGUSTINUS: Von der Dialektik 5. Unterscheidungen für Termini WILHELM VON OCKHAM: Summa Logicae II. Wörter, Gegenstände und Ideen 1. Wörter stehen für Ideen JOHN LOCKE: Von den Wörtern 2. Wahrheit weder in den Dingen noch in den Begriffen GOTTFRIED WILHELM LEIBNIZ: Dialog über die Verknüpfung zwischen Dingen und Worten 3. Wörter stehen für Dinge JOHN STUART MILL: Von Namen III. Der Ursprung der Sprache 1. Sprache dank Reflexionsfähigkeit JOHANN GOTTFRIED HERDER: Abhandlung über den Ursprung der Sprache 2. Sprache dank angeborener Ideen NOAM CHOMSKY: Sprache und unbewußte Kenntnis 3. Sprache dank Kooperation MICHAEL TOMASELLO: Die Ursprünge der menschlichen Kommunikation IV. Die Kunst des Verstehens 1. Das sprachliche Erfassen des Gedachten FRIEDRICH DANIEL ERNST SCHLEIERMACHER: Hermeneutik und Kritik 2. Der Zirkel des Verstehens HANS-GEORG GADAMER: Grundzüge einer Theorie der hermeneutischen Erfahrung V. Relativität von Sprache und Denken 1. Sprache als Ausdruck der Weltansicht WILHELM VON HUMBOLDT: Über die Verschiedenheit des menschlichen Sprachbaues und ihren Einfluß auf die geistige Entwicklung des Menschengeschlechts 2. Das sprachliche Relativitätsprinzip BENJAMIN LEE WHORF: Naturwissenschaft und Linguistik VI. Eigennamen und Kennzeichnungen 1. Sinn und Bedeutung GOTTLOB FREGE: Über Sinn und Bedeutung 2. Kennzeichnungen als quantifizierte Aussagen BERTRAND RUSSELL: Über das Kennzeichen 3. Referieren als Handlung PETER STRAWSON: Über Referenz 4. Starre Designatoren SAUL KRIPKE: Name und Notwendigkeit VII. Theorien der Bedeutung 1. Abbildtheorie LUDWIG WITTGENSTEIN: Tractatus Logico-Philosophicus 2. Verifikationistische Theorie RUDOLF CARNAP: Überwindung der Metaphysik durch logische Analyse der Sprache 3. Bedeutungsskeptizismus WILLARD VAN ORMAN QUINE: Wort und Gegenstand 4. Wahrheitskonditionale Theorie DONALD DAVIDSON: Radikale Interpretation 5. Bedeutung als Gebrauch LUDWIG WITTGENSTEIN: Philosophische Untersuchungen 6. Meinen PAUL GRICE: Intendieren, Meinen, Bedeuten 7. Intentionalistische Theorie JONATHAN BENNETT: Die Strategie des Bedeutungs-Nominalismus VIII. Mit Sprache etwas tun 1. Organonmodell KARL BÜHLER: Sprachtheorie 2. Lokutionär, illokutionär, perlokutionär JOHN LANGSHAW AUSTIN: Zur Theorie der Sprechakte 3. Meinen und illokutionärer Akt JOHN ROGERS SEARLE: Sprechakte IX. Implikatur, Metapher und Ironie 1. Kooperationsprinzip und Konversationsmaximen PAUL GRICE: Logik und Konversation 2. Relevanztheorie DAN SPERBER / DEIRDRE WILSON: Ungenaue Rede Textnachweise Literaturhinweise