Oswald Heer (1809–1883)
Paläobotaniker, Entomologe, Gründerpersönlichkeit
Leu, Urs B. / Hantke, René / Pika-Biolzi, Milena / Ungricht, Stefan / Burga, Conradin A.
Erschienen am
01.01.2013, Auflage: 1. Auflage
Beschreibung
Oswald Heer gilt als einer der Begründer der Paläontologie der Flora und Fauna sowie der Pflanzengeografie der Alpen. Trotz seiner unbestrittenen Bedeutung für die Naturwissenschaften in der Schweiz geht die letzte Biografie auf das Jahr 1887 zurück. Heer war 48 Jahre lang Direktor des Botanischen Gartens «Zur Katz» der Universität Zürich. Er führte einen internationalen Briefwechsel mit über 600 Adressaten, u. a. mit Charles Darwin, Alexander von Humboldt, Arnold Escher von der Linth, Louis Agassiz. In der neuen Biografie wird Heers Leben aufgrund von Vorlesungsaufzeichnungen und Briefen nachgezeichnet. Von Bedeutung ist dabei der erste Arbeitgeber, Heinrich Escher-Zollikofer in Enge bei Zürich, die Freundschaft zu Alfred Escher und der fachliche Kontakt zu Kollegen in der Schweiz und im Ausland. Das umfangreiche und vielseitige wissenschaftliche Werk von Oswald Heer wird ebenso gewürdigt wie die von ihm gegründeten und geleiteten wissenschaftlichen Sammlungen, die sich heute an der ETH und der Universität Zürich befinden.
Autorenportrait
Conradin A. Burga (* 1948) ist seit 1996 Professor für Biogeografie an der Universität Zürich. Dort und in Basel studierte er Geografie und Biologie. Nach Post-Doc-Studien in Cambridge habilitierte er mit einer Arbeit über die Pflanzenwelt der Rhätischen Gebirge. Er gilt als einer der renommiertesten deutschsprachigen Biogeografen und leitet u. a. den Arbeitskreis «Global Change» in der Reinhold-Tüxen-Gesellschaft (Fachgesellschaft für Vegetationskunde), Hannover.