Beschreibung
Bis Mitte dieses Jahrhunderts werden voraussichtlich mehr als 115 Millionen Menschen an Demenzerkrankungen leiden – eine enorme Herausforderung für die Gesellschaft. Bereits heute wird deutlich, mit welch schwierigen Fragen Angehörige sowie Fachleute aus Medizin und Pflege im Umgang mit Demenzkranken konfrontiert sind: Wie urteilsfähig sind die Betroffenen? Wie respektiert man Menschen mit schwindender Autonomiefähigkeit? Welche medizinischen und pflegerischen Optionen stehen zur Verfügung? Wie soll man mit Suizidwünschen demenzkranker Menschen umgehen? Auf solche und andere Fragen gibt dieser Band praxisnah Antwort. Vertiefende Texte erläutern den Stand des medizinischen Wissens über Demenz und des medizinethischen Diskurses zum respektvollen Umgang mit demenzkranken Menschen. Der Band zeigt neue Ansätze, wie Forschende und Angehörige gemeinsam drängende wissenschaftliche und praktische Fragen im Umgang mit Demenzkranken angehen und lösen können.
Autorenportrait
Die Herausgeber: Markus Christen, Dr. sc. ETH, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Universitären Forschungsschwerpunkt Ethik der Universität Zürich und arbeitet an einem Projekt über neurobiologische Grundlagen von moralischem Handeln. Daneben arbeitet er als Wissenschaftsjournalist und Leiter Fachbereich Publikationen am Institut Dialog Ethik.
Corinna Osman, lic. theol., ist seit 2002 als Projektleiterin und wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Dialog Ethik tätig. Schwerpunkt ihrer Tätigkeit ist Ethiktransfer in Alters- und Pflegeheimen.
Ruth Baumann-Hölzle, Dr. theol., ist Mitbegründerin und Leiterin Dialog Ethik. Schwerpunkt ihrer Arbeit bildet die interdisziplinäre ethische Entscheidungsfindung in der angewandten klinischen Ethik. Sie ist seit 1998 Mitglied der kantonalen Ethikkommission Zürich und seit 2001 Mitglied der Nationalen Ethikkommission im Bereich Humanmedizin.
Inhalt
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