Beschreibung
Merkblätter, Broschu?ren, Flyer, Karten, Formulare – die Publikationen öffentlicher Verwaltungen gehören zu unserem
Alltag. Mit ihnen wird u?ber öffentliche Belange informiert und gesellschaftliches Zusammenleben organisiert. Im Mittelpunkt
der Studie stehen ausgewählte Publikationen der Verwaltung der Stadt Zu?rich sowie weiterer öffentlicher Akteure.
Sie werden aus der Perspektive der Sachliteratur- und Populärkulturforschung analysiert.
Welches Verständnis von bu?rokratischem Handeln zeigt sich beim Übergang vom 20. ins 21. Jahrhundert in den städtischen Publikationen? Welche Figurenkonstellationen, Handlungsstrukturen und Räume werden entworfen, um eine Vertrauensbasis aufzubauen, Ordnungsvorstellungen zu vermitteln oder lenkend zu beeinflussen? Die Fragestellungen zielen auf die Darstellung des Verhältnisses von Verwaltung und städtischer Bevölkerung, dies unter anderem vor dem Hintergrund der
Ökonomisierung des öffentlichen Sektors. Besonderes Augenmerk gilt den Strategien, die zur Autorisierung behördlicher Expertise angewendet werden, sowie der Frage, inwiefern Narrationen und Elemente populärer Kultur dabei eine Rolle spielen. Der Begriff Publikation wird in einem weiten Sinn verstanden und bezieht sich nicht nur auf gedruckte Produkte,
sondern zum Beispiel auch auf die Informationstafeln eines Lehrpfads oder ein Hörspiel.