Populäre Enzyklopädien
Von der Auswahl, Ordnung und Vermittlung des Wissens
Böning, Holger / Daxelmüller, Christoph / Hofmann, Hans G / Tomkowiak, Ingrid
Erschienen am
01.06.2002
Beschreibung
Populäre Enzyklopädien speichern das für nötig erachtete Wissen einer Zeit und vermitteln es an ein breiteres Publikum. Ebenso wie nicht alle enzyklopädischen Werke das Wort 'Enzyklopädie' im Titel führen, ist auch der Aufbau von Enzyklopädien sehr unterschiedlich, denn im Laufe der Zeit gibt es verschiedene Ordnungen des Wissens. Der Umfang einer Enzyklopädie variiert vom kleinen Heftchen bis zum grossformatigen vielbändigen Werk. Bei aller Unterschiedlichkeit haben enzyklopädische Werke jedoch eines gemeinsam einen gewissen Anspruch auf Vollständigkeit. Sei es bei der Absicht, das Wissen auf einem bestimmten Gebiet darzustellen, oder bei dem Versuch, das gesamte Wissen der Welt zu präsentieren.
Eine Enzyklopädie kann dazu dienen, zum Lob Gottes die Schönheit der Schöpfung sichtbar zu machen, oder aber den hohen Stand des erreichten menschlichen Wissens und Könnens zu dokumentieren. Ihr Ziel kann es auch sein, moralisch zu belehren, nützliche praktische Kenntnisse zu vermitteln oder bestimmte Anschauungen zu verbreiten. So spielen Enzyklopädien eine Rolle bei der Vermittlung von Gottes-, Welt- und Menschenbildern. Im Zusammenhang mit Umbrüchen und Paradigmenwechseln haben sie daher eine bestimmte Funktion. Mehrfach gebrochen spiegeln sie schliesslich den Wandel von Einstellungen und Mentalitäten.