Artikel zur Veranstaltung aus dem Anzeiger Bezirk Affoltern
Die Fachstelle Kultur des Kantons Zürich zeichnet jährlich Literaturschaffende aus und reist mit den so geehrten durch den Kanton an Orte ausserhalb der Städte Zürich und Winterthur. In der Buchhandlung Scheidegger in Affoltern am Albis findet eine der vier Lesungen statt. Die Fachstelle wählt jeweils für ihre Lesereise gezielt Orte, die sich einen Namen für Literaturveranstaltungen gemacht haben.
Es erwartet die Gäste ein Einblick in ganz unterschiedliche Romane und Schreibwelten. Christoph Steier wird die drei Literaturschaffenden und ihr Werk vorstellen und führt mit ihnen jeweils ein kurzes Gespräch. Die so interviewten gewähren Einblicke in noch unveröffentlichte Texte und bereits erschienene Romane; die Vielfalt reicht dabei von Krimi, Roman bis Erzählungen. Simon Grab gibt dem Abend den musikalischen Rahmen.
Nadine Hostettler,
Schriftstellerin und Journalistin, berichtete als freie Korrespondentin aus Zentralamerika und war Redaktorin bei „10vor10“. Im Schöffling Verlag veröffentlichte sie den Erzählband Fräulein Matter verliebt sich (2000) und den Roman Die letzte Hemmung (2003). Für ihr neues Romanprojekt sprach die Fachstelle Kultur einen Werkbeitrag.
Stephan Pörtner,
Autor und Übersetzer, erhält einen Anerkennungsbeitrag für seinen historischen Roman Heimatlos. Das abenteuerliche Leben des Jakob Furrer von der Halde bei Wald, 2022 im Bilger Verlag erschienen. Bekannt sind auch seine Köbi Robert-Krimis, für die er bereits mit dem Zürcher Krimipreis ausgezeichnet wurde. Er schreibt zudem Hörspiele, Kolumnen und übersetzt aus dem Englischen.
Rebecca Gisler,
Autorin und Absolventin des Schweizerischen Literaturinstituts in Biel, schreibt auf Französisch und Deutsch. Ihr Debütroman, Vom Onkel, wurde mit einem Anerkennungsbeitrag ausgezeichnet. Der Roman erschien zuerst auf Französisch, danach schrieb Gisler die deutsche Fassung. Mit einem Auszug daraus gewann die Autorin 2020 den „Open Mike Wettbewerb“ in Berlin. Der Roman erhielt zudem den Schweizer Literaturpreis 2022.
Christoph Steier, Literaturwissenschaftler an der Universität Zürich, führt mit den drei Preisträger:innen ein Gespräch über ihr Schaffen.
Musikalisch wird der Abend von Simon Grab begleitet.