Beschreibung
Das Kaiserreich war nicht zuletzt ein Reich von Haustieren: Amir Zelinger beschreibt die Entstehung einer Gesellschaft, in der Tiere zu engen Gefährten der Deutschen wurden.
Rezension
Besprochen in:Zeit für Tiere, 118 (2018)Vier Viertel Kult, Herbst 2018Tierbefreiung, 102/3 (2019)Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, 73 (2022), Ulrich Lappenküper
»Eine spannende Lektüre und Pflicht für alle, die sich mit der Historie der Haustierhaltung befassen.«
»[Die Studie] vermag schlüssig und sehr reflektiert für ein bislang vernachlässigtes Thema zu sensibilisieren, einen Bereich menschlichen Handelns für mehr als nur politische, soziale, ökonomische oder kulturelle Betrachtung zu erschließen und auf den Gewinn einer differenzierten Betrachtung auch dieses Feldes aufmerksam zu machen.«
»Das Buch fächert verschiedene Kontaktzonen von Menschen und Tieren im Kaiserreich auf und lässt [...] das Denken und Handeln der menschlichen Zeitgenossen klarer hervortreten. Es gibt Einblick in deren Motive und Handlungsweisen und kann als gelungenes Beispiel dafür angesehen werden, dass die Betrachtung von Mensch-Tier-Beziehungen auch etwas über menschliche Mentalitäten aussagen kann.«
»Mit dieser Studie liegt eine sehr reichhaltige und differenzierte Darstellung von Begegnungen und Beziehungen zwischen Menschen und Tieren vor. Der beeindruckenden Vielfalt der Quellen entspricht die Vielfalt der verschlungenen Pfade der Haustierhaltung: Die Studie erfasst äußerst gewinnbringend die Zwischentöne dieser oft zu standardisiert konzipierten Variante von Tier-Mensch-Verhältnissen.«
»Es sind diese Makroaufnahmen, historischen Kontextualisierungen und Offenlegungen der Beziehungsvielfalt, die Freimütigkeit der Zeitgenossen des Kaiserreichs gegenüber der Neubestimmung der Mensch-Tier-Beziehungen, die Zelingers Buch interessant machen.«