Beschreibung
Das Singen gilt als die „eigentliche Muttersprache des Menschen“ (Hermann Rauhe). Es ermöglicht die Äußerung und Verarbeitung existentieller Erfahrungen und kann zur Entfaltung der Persönlichkeit beitragen.
Vor diesem anthropologischen Hintergrund fragt die Studie nach der theologischen Bedeutung des liturgischen Singens. Am Beispiel des „Antwortspsalms“, des hauptsächlichen Gesangselementes im Wortgottesdienst der Messe, beschreibt sie die Rolle des Singens im liturgischen Begegnungsereignis zwischen Gott und Mensch. Dabei kommen den Psalmen mit ihrer emotionalen Ausdruckskraft und der responsorialen Singweise als Urform gemeinsamen Singens eine Vorbildfunktion zu.
Autorenportrait
Josef-Anton Willa, Dr. theol., geb. 1964 in Sitten (Wallis), Studium der Theologie und Kirchenmusik in Freiburg/Schweiz und Luzern, Assistent am Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg/Schweiz, seit 2002 Seelsorger im Bistum Basel.