Grenzerfahrungen
Böhmische Exulanten im 17. Jahrhundert / BoD - kein RR
Rublack, Ulinka / Blauert, Andreas / Dinges, Marti
Erschienen am
01.07.2007
Beschreibung
Exulanten sind ebenso wenig Kronzeugen für die frühneuzeitliche Konfessionalisierung wie in der Grenze, die sie überquerten, der frühmoderne Staat greifbar wird. Das Gros der Religionsflüchtlinge, die Böhmen im 17. Jahrhundert verließen, lebte im Grenzraum zu Sachsen. Ihr Umgang mit Konfession wie mit obrigkeitlicher Gewalt war vom Leben mit der Grenze geprägt. In einer Synthese von Mikro- und Makrogeschichte verfolgt der Autor die Geschichte von Rekatholisierung, Alltag und Migration. Vom scheinbaren Rand der Historie aus eröffnen sich so neue Perspektiven auf zentrale Fragen der Frühneuzeitgeschichte.
Autorenportrait
Wulf Wäntig lebt als Historiker und Gymnasiallehrer in Berlin. Mit vorliegender Arbeit promovierte er 2004 an der TU Chemnitz. Andreas Blauert ist Privatdozent für Mittelalterliche und Neuere Geschichte. Martin Dinges, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Archivar des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung in Stuttgart (seit 1991), stellvertretender Leiter (seit 1997), apl. Professor an der Universität Mannheim (seit 2000). Prof. Dr. Mark Häberlein lehrt Neuere Geschichte an der Universität Bamberg. Ulinka Rublack lehrt Europäische Geschichte an der Universität Cambridge und ist Fellow am St. John's College. Gerd Schwerhoff ist Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit an der TU Dresden.
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