Beschreibung
„Bien commun“ beschreibt im Französischen (mehr noch als das deutsche „Gemeinwohl“) das Gut innerhalb einer Gesellschaft und eines kulturellen Kreises im politischen, philosophischen und theologischen Sinn. Die Terminologie ist Ausgang für die gleichnamige Publikation von Julien Viala, die in Kollaboration mit John Besson und Edition Taube entstand.
Julien Viala hat einen schier endlosen Fundus an fotografischen Beobachtungen gesammelt, wie Kunstwerke, kunsthistorische Artefakte oder ästhetische Eingriffe im öffentlichen und halböffentlichen Räumen „auftreten“. In Zusammenarbeit mit Jonas Beuchert von Edition Taube entstanden daraus einen halben Meter lange Papierblöcke mit einer scheinbar endlosen Anzahl von Seiten, in zufälliger Reihenfolge wie Bücher verleimt. John Beeson beleuchtet in seinem gleichnamigen Essay verschiedenen Aspekte und Konflikte, die mit dem Begriff „Bien commun“ und dessen Übersetzung in unterschiedliche Sprachen und Kontexte verbunden sind.
Die Publikation besteht aus einer herausgeschnittenen Scheibe von ca. 220 Seiten aus einem dieser Buchblöcke, eingewickelt in ein zweiseitiges Poster mit dem Essay von John Beeson.