Beschreibung
Andrea Tafferner bietet in ihrer vorliegenden Dissertation, für die sie den „Karl-Rahner-Preis für theologische Forschung“ des Jahres 1992 erhielt, eine repräsentative Dokumentation katholischer und evangelischer Theologen. Für ihre Forschung untersuchte sie deren Werke bezüglich des Verhältnisses von Gottes- und Nächstenliebe. Dabei wird vor allem auch die Zeitgebundenheit (Drittes Reich, Zweites Vaticanum) theologischer Aussagen deutlich. Im Anschluss daran finden sich sieben verschiedene Ansätze, wie eine spezifisch christliche Liebe formuliert werden kann. Diese stellt Andrea Tafferner zur Diskussion und schließt ihre Arbeit mit einer eigenen Stellungnahme. Ausgehend vom biblischen Ursprung und den jüdischen Wurzeln des Christentums plädiert sie für eine „Vorleistungen erbringende Nächstenliebe“. Eine ausführliche Bibliographie rundet die Arbeit ab. Dieses theologisch-wissenschaftliche Buch kann auch interessierten Laien empfohlen werden.
Autorenportrait
Prof. Dr. ANDREA TAFFERNER. Studium der katholischen Theologie in München, Wien und Münster. 1987-1991 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Dogmatik und Dogmengeschichte. Seit 1997 Professorin an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen.