Beschreibung
Die Unternehmenspraxis zeigt, dass Anleger eine klare Vorstellung darüber haben, wie die Dividendenpolitik «ihrer» Unternehmen auszusehen hat. Weicht ein Unternehmen hiervon ab, kann es zu deutlichen Unmutsbekundungen bzw. negativen Kapitalmarktreaktionen kommen. Welche Faktoren führen aber dazu, dass der einzelne Anleger eine hohe oder eine niedrige Dividende präferiert? Seit dem Dividendenirrelevanztheorem von Miller/Modigliani aus dem Jahr 1961 hat sich eine Vielzahl von Autoren mit dieser Frage beschäftigt. Dennoch wird sie bis heute als eine der zehn ungelösten Fragen der Finanzierungstheorien bezeichnet. Im Rahmen der Arbeit wird der Frage empirisch auf Basis der Daten zweier umfangreicher Privataktionärsbefragungen nachgegangen. Dabei werden nicht nur die klassischen Theorien sondern auch verhaltensökonomische Erklärungsansätze aufgearbeitet und auf ihre Gültigkeit hin überprüft.
Autorenportrait
Adam Strzyz, geboren 1980 in Hindenburg (Polen), studierte von 2001 bis 2006 Wirtschaftswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum und an der Pozna? University of Economics in Posen (Polen). Er arbeitete als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung an der Ruhr-Universität Bochum. Die Promotion erfolgte 2012. Seit 2011 ist er im Beteiligungscontrolling eines großen Energiekonzerns tätig.