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Kritische Geschichte der Religionen und freien Weltanschauungen

Eine Einführung

Erschienen am 01.01.1999, Auflage: 1., Aufl.
CHF 71,00
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783933037084
Sprache: Deutsch
Umfang: 656
Format (T/L/B): 23.0 x 16.0 cm

Beschreibung

Ausgewählt für die Sonderkollektion der Frankfurter Buchmesse für das Jahr 2000 mit dem Titel "Ohne Angst verschieden sein - Religion und Glaube in einer pluralen Welt", die während verschiedener Buchmessen, Ausstellungen und in Buchinformationszentren in Mittel- und Osteuropa, Europa, Nahost, Asien, Lateinamerika und Afrika gezeigt wird Endlich ein Buch, das die Religionsgeschichte aus nichtchristlicher Sicht betrachtet! Fast alle Darstellungen zur Geschichte der Religionen sind bisher von Kirchenleuten herausgegeben worden und vertreten christliche Standpunkte. Ein kleiner allgemein verständlicher Beitrag zu diesem wichtigen Bereich der Kulturgeschichte möchte dieses Buch sein, das religiöse, aber auch kulturpolitische Zusammenhänge aufzeigt. Untersucht werden die großen, aber auch die kleineren Religionsgemeinschaften, Sondergemeinschaften und Sekten und die religiöse Situation der Gegenwart. Das Christentum wird dabei besonders kritisch behandelt, weil es weltweit die meisten Anhänger hat. Darüber hinaus behandelt das Werk die Entwicklung des freien Denkens und der freien Weltanschauungen. Ein Buch für Menschen, die in ihren Anschauungen frei sind, aber auch für kritische Gläubige.

Rezension

Diese umfangreiche Arbeit Helmut Steuerwalds ist entstanden aus Vorträgen, die der Autor als Freidenker im Lauf vieler Jahre im freigeistigen bzw. freidenkerischen Spektrum vorwiegend vor Jugendlichen gehalten hat. Wie der Titel bereits andeutet, handelt es sich dabei nicht um eine Geschichte der Religionen bzw. der Kirchen allein, auch nicht um eine Geschichte freier Weltanschauungen allein. Was hier unternommen wird, ist der Versuch, der realen Kulturgeschichte weltanschaulichen Denkens nachzuspüren. Und diese spielt sich nicht im abstrakten Raum einer für sich isoliert bestehenden Geistesgeschichte entweder religiösen oder freien weltanschaulichen Denkens ab, sondern auf dem Boden der wirklichen Geschichte von Menschen, die geschichtlich ihre Lebensbedürfnisse zu befriedigen und ihren mehr oder weniger wohl verstandenen, aus ihrer Daseinssituation hervorgehenden Bedürfnissen und Interessen nachzugehen haben. Ein Ausdruck dessen sind auch die Auseinandersetzungen auf weltanschaulichem Gebiet, speziell in den vielseitigen und vielschichtigen Wechselbeziehungen religiöser und/oder nichtreligiöser weltanschaulicher Überzeugungen der Individuen sowie der mehr oder weniger tiefgehenden philosophischen und theologischen Theorien. Es ist sehr zu begrüßen, dass sich ein Freidenker ausführlicher als bisher an eine solche Gesamtdarstellung gewagt hat, die fast nur die Domäne von Kirchenleuten war. Gemäß dem Grundsatz Spinozas (Ethik LV. Teil, Lehrsatz 67), demzufolge die Weisheit des frei denkenden Menschen „ein Nachsinnen über das Leben" ist, verhält sich Steuerwald als Freidenker bei aller kritischen Sicht auf Religionen stets tolerant: Er hat nicht die Ausschließlichkeit bzw. „Überlegenheit" eines Ismus oder einer Glaubenslehre gegenüber anderen, „Irrlehren" oder „Aberglauben", „plausibel" zu machen, sondern das „buntscheckige", an Gegensätzen reiche Verflochtensein aller Weltanschauung in das wirkliche Leben aufzuweisen, die weltanschaulichen Auseinandersetzungen als Reibungen widersprechender Positionen um Orientierung in widersprüchlichen Lebensverhältnissen darzustellen. Die geistige Selbst-Befreiung der Menschen aus der Gefangenschaft blinder Gläubigkeit und Hörigkeit fremder Autorität gegenüber ist ein qualvoller, konfliktreicher Prozess, in dessen Verlauf manch neuer Gedanke in alter Form auftaucht, manche atheistische Richtung innerhalb religiösen Denkens aufkommt und manche Lehre, die selbst nicht religiösen Charakters ist, wie eine Religion gehandhabt wird. Von Wert ist auch, dass der Autor Stammesreligionen, antike religiöse bzw. weltanschauliche Lehren sowie nichteuropäische Religionen in seine Betrachtungen einbezieht. In einer Zeit wie der heutigen, in der die Menschen nicht nur unterschiedlicher Staats- und Wirtschaftsgebiete, sondern auch verschiedener Kulturkreise und kultureller Traditionen enger Zusammenleben und -wirken, gehört das Wissen um weltanschauliche bzw. religiöse Prägungen vieler Gepflogenheiten des Alltagslebens einfach zu den Voraussetzungen für den verständnisvollen, die Würde aller Menschen in allen Regionen achtenden Umgang miteinander. Die Beschäftigung mit solchen Kulturfragen kann nicht nur eine Frage der persönlichen Neigung sein, sondern wird immer mehr zu einer Lebensfrage für die Menschheit, die immer deutlicher auch an den Einzelnen herantritt. Sie ist eine Frage unserer gegenwärtigen und zukünftigen humanen Handlungsfähigkeit. Man kann Steuerwalds Anliegen als einen freidenkerischen Beitrag zu solcher Kultur bewerten. Es ist dies zugleich eine Wiederaufnahme des durch die Herrschaft der Bourgeoisie bis heute unabge goltenen Auftrags der bürgerlichen Aufklärung, „in den Genius der Völker" einzudringen (O. Goldsmith), dem z. B. auch Herder und Lessing in theoretischen Schriften und in anderen literarischen Werken so einprägsam nachgekommen sind. Sie hatten beim Eindringen in den „Genius der Völker" sicherlich an die Hebung geistiger Schätze bei allen Völkern, um sie zum Besten der Menschheit aufzubereiten, gedacht, nicht an Bomben. Für Freidenker wird daraus sichtbar, aus welch reichen Quellen sie in ihrem Denken für Gegenwart und Zukunft schöpfen können, und wie groß die Bandbreite toleranten Denkens sein kann, wenn sie - bei aller kritischen Sicht - in der Öffentlichkeit wirklich etwas bestellen wollen. Bleibt doch in allen historisch fortschrittlichen Wandlungen auch heute notwendig, den geistigen und Erfahrungshorizont der Menschen in allen Regionen der Erde zu beachten, an ihn anzuknüpfen, wenn man ernstlich eine Weitgemeinschaft anstrebt. Der Autor eröffnet durch seine Darstellung auch dazu einen Zugang. Durch den Zusatz zum Buchtitel, dass er seine Arbeit als eine Einführung angesehen haben will, erhebt Helmut Steuerwald selbst bescheidene Ansprüche Er ist kein Fachhistoriker und kein Philosoph von Fach und Zunft. Beide könnten mit Recht auf eine ganze Reihe Schwachstellen im Buch aufmerksam machen. Vor allem stützt sich der Autor auf eine Fülle Sekundärquellen, in vielen Fällen wäre ein Eingehen auf Originalaussagen der Konkretheit der Arbeit bekömmlicher gewesen. Die häufig anzutreffende Redewendung „... kam es dazu, dass...“, wäre so öfter mit konkreterem Inhalt zu füllen gewesen. In einigen Passagen wäre auch eine nähere Bezeichnung der sozialen Kräfte, die Träger bestimmter Ideen waren, zum Verständnis der dargestellten Zusammenhänge besser gewesen. Wer sich der Wissenschaft widmet, muss ja nicht unbedingt auf die Verwendung des historisch \sor Marx entstandenen und gegründeten sozialwissenschaftlichen Begriffs der Klassen verzichten, nu r weil einige Politiker, die sich als Marxisten bezeichneten, diesen Begriff vulgarisierten, verzerrten, verfälschten, wahrend andere Politiker dies als angeblich Marxsche Gedanken denunzieren. Erfreulich ist, dass Helmut Steuerwald sich als akademisch nichtspezialisierter Freidenker an das anspruchsvolle Projekt gewagt hat. Er legt einfach als Freidenker einen Versuch zu einer kritisch freidenkerischen Gesamtdarstellung einer lebensbedeutsamen Seite geistiger Kultur der Menschheit vor, das als Nachschlagewerk gute Dienste leisten kann. Sicherlich wird es Leute geben, die „warnend" sagen werden: „Aber andere sehen manches ganz anders." Na sowas, Freidenkern wäre das ganz neu! Wir sollten die Arbeit eher zum Anlass nehmen, den Anregungen kritisch folgend verschiedene Knotenpunkte der Geschichte freien Denkens in kleineren Darstellungen eingehender zu betrachten. Kurz zusammengefasst: Bücher 1. Helmut Steuerwald hat als Freidenker für alle Leser, auch für akademisch nicht ausgebildete, eine anregende und auch lesbare Arbeit vorgelegt. 2. Er hat eine Einführung in die an Ideen und Kämpfen reiche Geschichte weltanschaulichen Denkens gegeben, die dazu anregt, sich mit vielen Vorgängen gründlicher zu beschäftigen, - nicht mehr, aber auch nicht weniger. Anregung zu geben sowie Mut zur Anstrengung des eigenen weltanschaulichen Denkens zu machen, ist schließlich eine der vornehmsten Aufgaben der Freidenker. Und die Geschichte zeugt vom Mut nicht nur einiger herausragender Individuen, sondern auch unendlich vieler namenloser Menschen, sich unter inneren und äußeren Auseinandersetzungen mit Gewohnheiten, Zweifeln oder Angst vor Konsequenzen des eigenen Denkens als Kinder der Lebensbedingungen ihrer Zeit aus der babylonischen Gefangenschaft in Vorurteilen, Dogmen, Demutshaltungen, blindem Glauben an fremde Autorität zu befreien. 3. Er hat aus Verläufen der Geschichte heraus sichtbar gemacht, dass Freiheit des Denkens nicht in einem idealen Zustand „besseren Wissens" bestehen kann, sondern nur in dem Streben lebendiger Menschen, sich auf der Höhe ihrer Zeit in ihrem weltanschaulichen Denken vom blinden Glauben an die Ansichten und Urteile fremder Autoritäten unabhängig zu machen. Man mag den Umfang des Buches bemängeln. Wer es als Nachschlagewerk benutzt, wird es mit Gewinn lesen und viele neue Informationen aufnehmen sowie manchen Denkimpuls empfangen. Für die Handbibliothek von Freidenkergruppen möchte ich es sehr empfehlen. Hans-Günter Eschke

Inhalt

Vorwort 15 1. Einführung 17 1.1. Kritische, freie Menschen und die Geschichte der Religionen 17 1.2. Klärung von Begriffen und Zusammenhängen 19 1.2.1. Philosophie, Weltanschauung und Religion 19 1.2.2. Unterschiedliche Interpretationen des Begriffes Religion 20 1.2.3. Theologie und Religionswissenschaften 23 1.2.4. Mythen und Riten 23 1.2.5. Zum Begriff des Humanismus 24 1.3. Religion und Macht 25 1.4. Die Religionen und ihre Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft in Vergangenheit und Gegenwart 25 2. Entstehung der Religionen 27 2.1. Religionen im gesellschaftlichen Kontext 27 2.2. Vorausbedingungen bei der Menschwerdung, die das Entstehen religiöser Vorstellungen ermöglichten 28 2.3. Hinweise auf religiöse Bräuche vorgeschichtlicher Völker 30 2.4. Stufenmodell der Entwicklung religiöser Vorstellungen 32 3. Frühe Religionen 37 3.1. Beispiele religiöser Vorstellungen von Naturvölkern in der Gegenwart 37 3.1.1. Afrikanische Religionen 38 3.1.2. Asien und der Schamanismus 39 3.1.3. Südostasien, Australien und Polynesien 40 Intermezzo: Die Batak auf Sumatra 41 3.1.4. Stammesreligionen Amerikas 43 3.2. Frühe Formen der Religiosität in Europa 45 3.2.1. Religiöse Vorstellungen indoeuropäischer Völker 45 3.2.2. Die Kelten 45 3.2.3. Die Germanen 48 3.2.4. Religionsvorstellungen slawischer Völker 52 4. Der Hinduismus und sein Umfeld 55 4.1. Frühe religiöse Strömungen Indiens 56 4.2. Der frühe Hinduismus. Arische Vorstellungswelt und der Veda 57 4.3. Das Brahmanentum. Die Kastengesellschaft 59 4.4. Philosophische, religiöse und antireligiöse Systeme 62 4.5. Der eigentliche, neuere Hinduismus 63 4.6. Neohinduismus - Reformhinduismus - Fundamentalismus 69 4.7. Hinduismus außerhalb Indiens 70 Intermezzo: Hinduistisches Bali 71 4.8. Die Jainas 73 4.9. Die Sikhs 74 5. Der Buddhismus 77 5.1. Die hinduistische Grundlage des Buddhismus 78 5.2. Gautama Buddha: Leben und Legenden 79 5.3. Die Lehre Buddhas und der Kult 81 5.4. Die Ausbreitung des Buddhismus 85 5.5. Hauptformen des Buddhismus 86 5.5.1. Theravada- bzw. Hinayana-Buddhismus (sogenanntes „Kleines Fahrzeug“) 86 5.5.2. Mahayana-Buddhismus (sogenanntes „Großes Fahrzeug“) 88 5.5.3. Tantra-Lehre. Weitere Entwicklungen 89 5.5.4. TibetanischerBuddhismus (sogenanntes „Diamantenes Fahrzeug“) 90 5.6. Weitere Formen des Buddhismus. Einfluß auf den?Westen 90 6. Die Religionen im Alten China 90 und die Auswirkungen bis in die Gegenwart 6.1. Frühe Formen und heutiger Ahnenkult 94 6.2. Ethik und Religion auf der Grundlage der großen Philosophen: Lao-tse u.a. 95 6.3. Konfuzius 97 6.4. Der Legalismus 98 6.5. Der Einfluß des Buddhismus und seine Besonderheiten in China 99 6.6. Religion und Weltanschauung im moderneren China 100 7. Der Shintoismus und die japanischen 103 religiösen Strömungen 7.1. Frühe religiöse Vorstellungen 103 7.2. Entstehung und Entwicklung des Shintoismus 103 7.3. Das Gottkönigtum 104 7.4. Der Shintoismus und das religiöse Leben in neuerer Zeit 104 7.5. Der Buddhismus in Japan 105 7.5.1. Der Zen-Buddhismus 106 7.5.2. Der Amida- und der Shin-Buddhismus 107 7.5.3. Der Nichiren-Buddhismus 107 7.5.4. Weitere Richtungen im Buddhismus in Japan 108 8. Die altamerikanischen Religionen 109 8.1. Frühe Formen und Darstellungen religiösen Lebens in Alt-Amerika 110 8.2. Religion und Kultur der Mayas 112 8.2.1. Entstehung 112 8.2.2. Vorklassische Periode (ca. 1500 v.u.Z. - 300 u.Z.) 112 8.2.3. Klassische Periode (300 - 1000 u.Z.) 112 8.2.4. Nachklassische Periode - das „Neue Reich“ 113 8.3. Religion und Kultur der Azteken 116 8.3.1. Vorläufer der Azteken 116 8.3.2. Entstehung und Entwicklung des aztekischen Reiches 118 8.3.3. Aztekische Glaubenswelt 118 8.4. Religion und Kultur der Inkas 120 8.4.1. Die Vor-Inkazeit 120 8.4.2. Das Inkareich 121 8.4.3. Die spanische Eroberung und die Folgen 125 9. Kultur und Religion im Alten Ägypten 127 9.1. Mittelmeerraum und Vorderasien als Wiege späterer Religionsentwicklungen 127 9.2. Ursprünge der ägyptischen Religion 129 9.3. Die Religion im alten Ägypten, Tradition und Veränderungen 130 9.4. Der Aton-Kult unter Echnaton: erster bedeutender monotheistischer Glaube 136 9.5. Die Religion in Ägypten unter dem Einfluß fremder Kulturen in der Spätzeit 137 10. Die Religionen Mesopotamiens und des Hethiterreiches 139 10.1. Die Sumerer 139 10.2. Babyloner und Assyrer 143 10.3. Die Hethiter 144 11. Die Religion der alten Iranier und 147 weitere Glaubensrichtungen im Vorderen Orient 11.1. Frühe Religionsformen im persischen Raum 147 11.2. Zarathustra 148 11.3. Die Rolle des Ahura Mazda - Die Lehre Zarathustras 150 11.4. Die weitere Entwicklung persischer Religionen 152 11.5. Religionen in Altsyrien, Kanaan, Phönizien und Arabien 152 11.5.1. Altsyrien und Kanaan 153 11.5.2. Phönizien 155 11.5.3. Arabien 156 12. Das Judentum 157 12.1. Ursprünge 157 12.2. Die Welt des Alten Testaments 159 12.3. Jüdische Glaubenslehre und geschichtliche Entwicklung 164 12.4. Die Babylonische Gefangenschaft und die Auswirkungen auf den Glauben 166 12.5. Gesetzesreligion und Talmud 166 12.6. Das Judentum in der Diaspora, Not und Verfolgung 168 12.7. Der Leidensweg der Juden: Faschismus und Gegenwart 171 12.8. Ritual und Jahreslauf 171 12.9. Verschiedene Richtungen im Glauben 175 13. Religionen in Europa und im weiteren Mittelmeerraum 177 vor Einbruch des Christentums 13.1. Griechen und Römer 177 13.1.1. Die Religion der Griechen 177 13.1.2. Die Religion der Römer 184 13.2. Weitere religiöse Strömungen des Mittelmeerraumes und Vorderasiens vor Entstehung des Christentums 187 13.3. Die Mysterienreligionen 188 13.3.1. Eleusis 191 13.3.2. Dionysoskult 192 13.3.3. Weitere hellenistische Mysterienkulte 193 13.3.4. Der Isiskult 194 13.3.5. Der Mithraskult 195 13.3.6. Mysterien und der Buddhismus 197 13.3.7. Weitere Mysterien 199 14. Hintergründe und Ursachen, die zur Entstehung 201 des Christentums führten. Die Welt vor 2000 Jahren 14.1. Die Herrschaft der Römer. Die politische und gesellschaftliche Situation um die Zeitenwende 202 14.2. Das Judentum und seine Sekten 204 14.3. Johannes der Täufer. Die Essener und andere Bewegungen 208 14.4. Philosophische und religiöse Strömungen. Die Gnosis, Mandäer, Manichäer u.a. 213 14.5. Zusammenfassung der religiösen Situation 218 15. Entstehung des Christentums 221 15.1. Jesus in der Dogmatik der großen christlichen Kirchen 222 15.2. Wer war Jesus Christus? Die unterschiedlichen Jesusbilder 223 Intermezzo: Was kann man glauben? Persönliche Anmerkungen zu Jesus und der Entstehung des Christentums 228 15.3. Das frühe Christentum eine jüdische Sekte. Messiaserwartung 230 15.4. Die Fragwürdigkeit der Quellen 231 15.5. Die Schriften des Neuen Testaments 234 15.6. Entwicklung des christlichen Glaubens. Das Juden-Christentum 237 15.7. Das Wirken des Paulus und die Ausbreitung des Christentums 238 15.8. Das Römische Reich und das Christentum 243 15.9. Einflüsse des Römischen Reiches auf das Christentum 246 15.10. Das Christentum, eine synkretistische Religion 246 Übernahmen, Paralellen im Christentum 248 16. Die siegreiche Kirche 263 16.1. Die erstarkende Kirche 263 16.2. Die weitere Entwicklung und die siegende Kirche unter Konstantin dem Großen 268 16.3. Der Sieg des Christentums im römischen Staat 271 16.4. Die Unterdrückung und Verfolgung der „Heiden“ und Abtrünnigen 274 16.5. Einflüsse anderer Religionen auf das Christentum. Ritus, Feiertage 277 Intermezzo: „Zum Beispiel Weihnachten.“ Das Christentum - seine Feste, seine Feiertage 277 16.6. Die Kirche im frühen Mittelalter 285 17. Der Islam 289 17.1. Arabien vor dem Islam 291 17.2. Mohammed (Muhammad) und sein Wirken 292 17.3. Der Koran und die Scharia 297 17.4. Die Ausbreitung des Islams. Abspaltungen 304 17.5. Die weitere Ausbreitung des Islam 306 17.6. Die Auseinandersetzung mit dem Christentum 309 18. Das Christentum im späten Mittelalter 313 18.1. Die Kirche vom Karolingischen Reich bis zu Beginn unseres Jahrtausends 315 18.2. Die Kreuzzüge 317 18.3. Religiösphilosophische Strömungen im Christentum 323 18.4. Weitere mittelalterliche religiöse Bewegungen und die Verfolgung der Häretiker und der Juden 328 18.5. Die Anfänge des Hexenwahns 331 19. Das Zeitalter der Glaubensspaltungen 333 19.1. Der Widerstand der Städte gegen das Papsttum und das Aufkommen der Renaissancezeit 334 19.2. Neue Ideen und die Spaltung der Kirche 336 19.3. Das reformatorische Christentum 337 19.4. Gegenreformation 347 20. Das Christentum vom Beginn der Neuzeit 349 bis zur Gegenwart 20.1. Die weitere gesellschaftliche und politische Entwicklung. Ketzer und Hexenverfolgungen, Antijudaismus 349 20.2. Die Eroberung und Unterdrückung Amerikas und die Kirche 355 20.3. Der weitere wirtschaftliche und politische Wandel und seine Auswirkungen auf die Kirche 356 20.4. Die weitere Entwicklung des Humanismus und die neuere Philosophie 357 20.5. Das Jahrhundert der Aufklärung 359 20.6. Die Kirche im 19. Jahrhundert und die Auseinandersetzung mit Philosophie, den politischen Bewegungen der Arbeiter und neuen naturwissenschaftlichen Lehren 362 20.7. Die Kirchen im 20. Jahrhundert 365 20.7.1. Die Kirchen und der Erste Weltkrieg 365 20.7.2. Die Entwicklung der Kirchen nach dem Ersten Weltkrieg und das Aufkommen des italienischen Faschismus 366 20.7.3. Die Kirchen im Nationalsozialismus und im Zweiten Weltkrieg 369 20.7.4. Die Entwicklung in der Nachkriegszeit 375 20.8. Die christlichen Kirchen in Europa und der Welt im 20. Jahrhundert 378 21. Die Religionen in der Gegenwart 381 21.1. Bedeutung der einzelnen Religionen 381 21.1.1. Weltbevölkerung und religiösweltanschauliche Zugehörigkeit 382 21.1.2. Religiös-weltanschauliche Zugehörigkeit in der Bundesrepublik Deutschland 383 21.1.3. Fundamentalistische Tendenzen in den Religionen 385 21.1.4. Offene tolerante Einstellungen in den Religionen 385 21.1.5. Tendenzen zur Mystik in den Religionen 386 21.1.6. Individualistische religiöse Vorstellungen 386 21.2. Die katholische Kirche heute bei uns und in der Welt 386 21.3. Die Orthodoxe Kirche heute 388 21.4. Der Protestantismus 390 21.5. Der Islam in der heutigen Welt 392 21.6. Das Judentum in der heutigen Welt 397 21.7. Der Hinduismus in der Gegenwart 401 21.8. Der Buddhismus in der Gegenwart 403 21.9. Die anderen größeren nichtchristlichen Religionen 404 21.9.1. Die Situation in China 404 21.9.2. Japan und Südkorea 404 21.9.3. Afrika 405 21.9.4. Amerika 406 21.10. Zukunftsaussichten 406 22. Neue Formen der Religiosität 407 22.1. Was sind Sekten und Neureligionen? 408 22.2. Die Ausbreitung der klassischen Sekten in den letzten zweihundert Jahren 409 22.2.1. Apostolische Bewegungen 410 22.2.2. Die Adventbewegung 411 22.2.3. Zeugen Jehovas 412 22.2.4. Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage (Mormonen) 415 22.2.5. Weitere christliche Gemeinschaften 417 22.2.6. Bahá'i-Religion (Bahaismus) 418 22.3. Neue Mischformen der Religiosität vor allem in Amerika 422 22.4. Neue Formen der Religiosität in der modernen Welt 424 22.4.1. Esoterik und Mystik 425 22.4.2. Anthroposophie 426 22.4.3. „Kinder Gottes“ / „Familien der Liebe“ 427 22.4.4. New Age 428 22.4.5. Neuheidentum, neogermanischer Mythos 431 22.5. Gegenwärtige esoterische Bewegungen, Sekten und Jugendreligionen 432 22.5.1. Die Bewegung des „Bhagwan“ Shree Rajneesh: Die Neo-Sannyas-Bewegung 432 22.5.2. Hare Krishna - Internationale Gesellschaft für Krishna-Bewußtsein 434 22.5.3. Die Mun-Bewegung - die „Vereinigungskirche“ 435 22.5.4. Scientology-Kirche 437 22.5.5. Transzendentale Meditation 439 22.5.6. Universelles Leben - „Heimholungswerk Jesu Christi“ 439 22.5.7. Fiat Lux 440 22.5.8. Die sogenannten Todes-Sekten 441 22.5.9. Der Satanismus 442 22.5.10. Neue Wege in die Zukunft: „Computer-Esoterik“? 443 22.6. Zusammenfassung 444 23. Geschichte des freien Denkens und der Religionskritik 447 23.1. Ursprünge freier Religiosität. Das Wirken des freien Menschen in früher Zeit 448 23.2. Freie Gedanken im Altertum 449 23.3. Die Unterdrückung freier Gedanken im Mittelalter 456 23.4. Kirchenkritik an der Schwelle zur Neuzeit. Die modernen Naturwissenschaften und der Kampf der Kirchen gegen diese. Das kopernikanische Weltbild, Galilei, Giordano Bruno 460 23.5. Der Humanismus und seine Kirchenkritik 462 23.6. Die großen Philosophen der Aufklärung 463 23.7. Antikirchliche Haltung in der Französischen Revolution 469 23.8. Das 19. Jahrhundert: Ludwig Feuerbach und die Philosophie in Deutschland. Die bürgerliche Revolution. Der Marxismus. Naturwissenschaften und Darwinismus 471 Intermezzo: Zum Beispiel Ernst Haeckel 480 23.9. Der moderne Atheismus. Areligiosität 486 24. Geschichte der Freireligiösen, Freigeistigen, 489 Freidenkenden Bewegung 24.1. Wurzeln im 18. Jahrhundert 490 24.2. Kritische Stimmen des Vormärzes 491 24.3. Ronge und die Entstehung der Freireligiösen Bewegung 492 24.4. Die bürgerliche Revolution und die Folgen 496 24.5. Die Loslösung von religiösen Bindungen und Riten. Entstehung der Freidenkerbewegung 498 24.6. Die sozialistischen Bewegungen und der Atheismus 500 24.7. Entstehung und Entwicklung der Jugendweihen 501 24.8. Der Monismus 503 24.9. Weitere Organisationen und die Zusammenarbeit der Verbände. Das Weimarer Kartell 503 24.10. Die Entwicklung im 20. Jahrhundert 504 24.10.1. Die Entwicklung im Kaiserreich bis zum Ersten Weltkrieg. Der proletarische Freidenkerverband 504 24.10.2. Die Zeit der Weimarer Republik 506 24.10.3. Der Nationalsozialismus und die kirchenfreien Verbände 509 24.10.4. Die Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg 514 25. Die gegenwärtige Situation - Aufgaben und Perspektiven 519 25.1. Die Säkularisierung im zwanzigsten Jahrhundert 519 25.2. Das unterschiedliche Verhalten kirchenfreier Menschen in der BRD 523 25.3. Die verschiedenen kirchenfreien Organisationen in der BRD 525 25.4. Die Situation in anderen Ländern und internationale freigeistige Organisationen 530 25.5. Die Aufgaben der Gegenwart 531 25.6. Zukunftsperspektiven 532 Anmerkungen 537 Literatur 667 Namens- und Stichwortverzeichnis 597 Der Autor über sich selbst 651

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