Beschreibung
Das Buch erfasst die Verkürzung der bauplanerischen Abwägung nach einem städtebaulichen Wettbewerb. Der Autor stellt die rechtlichen Rahmenbedingungen dar und erarbeitet die Kriterien zur Bestimmung von Vorabbindungen eines Planungsprozesses. Er belegt, dass die Entscheidungsträger der Bauleitplanung aus rechtlichen und sozialen Gründen an Vorentscheidungen des Wettbewerbsverfahrens gebunden sind. Den Konflikt zwischen Bindungsverbot und Bindungsnotwendigkeit löst er durch eine Bewertung des Veränderungswiderstandes der Bindungen. Dieser Widerstand verdeutlicht, wie stark sich die Entscheidungsträger einer abweichenden Entscheidung entgegenstellen und Einwendungen der Öffentlichkeit übergehen. Der neue Ansatz ordnet die Rechtsbindungen und macht die sich aus dem Wettbewerbsverfahren ergebenden sozialen Bindungen erstmals juristisch fassbar.
Autorenportrait
Der Autor: Stefan Schifferdecker, 1994-1998 Studium der Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin; dort 1998-2001 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem Lehrstuhl für Öffentliches Recht; Zweites Staatsexamen 2001, anschließend Tätigkeit als Rechtsanwalt mit Schwerpunkt im privaten Bau- und Immobilienrecht; seit 2007 Richter in Berlin; Autor mehrerer Veröffentlichungen zu zivil- und prozessrechtlichen Themen.
Inhalt
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