Die Polyvagal-Theorie und die Entwicklung des Kindes
Wie wir es schaffen können, Kinder, Familien und Gemeinschaften zu stärken
Porges, Stephen W. / Kierdorf, Theo / Höhr, Hildegard
Erschienen am
18.05.2022, Auflage: 1. Auflage
Beschreibung
Wie fortdauernde Beeinträchtigungen der Sicherheit bei Kindern zu körperlichen und psychischen Defiziten führen und das Verhalten formen.
Die Polyvagal-Theorie beschreibt, wie die unbewußte Wahrnehmung von Sicherheit oder Gefahr Emotionen und Verhalten beeinflußt. In dem Buch beschreiben die Kinderärztin und Neonatologin Marilyn R. Sanders und der Kinderpsychiater George S. Thompson aus der Polyvagal-Theorie hervorgegangene Konzepte und Möglichkeiten der Betreuung von Kindern.
Bei Kindern, denen sichere Beziehungen fehlen oder deren Alltag von emotionalen, medizinischen oder körperlichen Traumata geprägt ist, leidet die Fähigkeit zu lieben, zu vertrauen und zu gedeihen. Dies kann körperliche oder psychische Probleme hervorrufen, die viele Jahre bestehen bleiben.
Unter Berücksichtigung der Erkenntnisse der Polyvagal-Theorie, denen zufolge sich erwachsene Bezugspersonen der unbewußten Verarbeitung sensorischer Informationen durch Kinder stets bewußt sein müssen, beschreiben die Autoren, wie Therapeuten, Erzieher und andere Helfer entscheidend dazu beitragen können, Kindern selbst angesichts gefährlicher und beängstigender Situationen ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln.
Verlags-Webseite für weitere Informationen: www.gp-probst.de
Autorenportrait
MARILYN R. SANDERS, M. D., arbeitet als Kinderärztin und Neonatologin am Connecticut Children’s Medical Center in Hartford, Connecticut, und als Professorin für Pädiatrie an der School of Medicine der University of Connecticut. Sie bezieht die Prinzipien der Polyvagal-Theorie in die Intensivpflege schwerkranker Babys und ihrer Familien ein. Außerdem gehört sie dem Beraterstab des Polyvagal Institute an.
GEORGE S. THOMPSON, M. D., widmet sich als Psychiater der Betreuung und Beratung von Familien und Institutionen der Gesundheitspflege in ihren Bemühungen, eine emotional sichere, neugierige und kollaborative Atmosphäre zu fördern, in der Traumanachwirkungen in Weisheit umgewandelt werden können. Er gehört dem Beratergremium des Polyvagal Institute und dem Board of Directors des Dyadic Developmental Psychotherapy Institute an.
Rezension
"In ihrem Buch untersuchen Marilyn Sanders und George Thompson anhand der Prinzipien der Polyvagal-Theorie Störungen der Verbundenheit, die Kinder und ihre Familien auf ihrer Reise von der Empfängnis bis zur Adoleszenz erleben, wobei auch die Auswirkungen traumatischer Augenblicke berücksichtigt werden. ... Mit ihrer wunderbar verständlich geschriebenen Untersuchung über die heilsame Wirkung von Sicherheit leiten uns die Autoren zur Nutzung der Vaguspfade und zur Schaffung jener sozialen Verbindungen an, die das Fundament unseres Wohlbefindens sind." - Deb Dana