Beschreibung
Die Verfasser des BGB führten zwei Rechtsfiguren ein, das Abstraktionsprinzip und den gutgläubigen Erwerb, die demselben Zweck dienen, nämlich dem Verkehrsschutz. Wahrscheinlich fiel ihnen diese Zwecküberschneidung nicht auf. Tatsache ist, dass viele Autoren aufgrund dieser Duplizität vertreten, das Abstraktionsprinzip sei für das deutsche Recht überflüssig, denn seine vorteilhaften Rechtsfolgen, insbesondere den Schutz des gutgläubigen Dritterwerbers, führe schon der redliche Erwerb herbei; und seine übrigen Rechtsfolgen seien aus rechtsethischer Sicht schwer zu rechtfertigen. Dieses Buch versucht, mit Hilfe der Rechtsgeschichte und des Rechtsvergleiches, die Folgen des Zusammenwirkens dieser beiden Rechtsfiguren darzustellen.
Autorenportrait
Der Autor: Bruno Rodríguez-Rosado, geboren 1971 in Valencia, schloss sein Jurastudium 1994 an der Universität von Navarra ab, wo er 1998 promovierte (beide Male wurde er mit dem Fakultätspreis ausgezeichnet). Von 1998 bis 2001 war er Stipendiat des spanischen Erziehungsministeriums an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. Seitdem lehrt der Autor Zivilrecht an der Universität von Málaga. 2007 erfolgte seine Promotion an der Universität zu Köln.
Inhalt
: Der Schutz des Rechtsverkehrs als Rechtfertigung des Abstraktionsprinzips – Die Zusammenwirkung von Abstraktionsprinzip und redlichem Erwerb – Der Verkehrsschutz in kausalen Rechtsordnungen (Frankreich und Spanien) – Die angemessenen und unangemessenen Folgen des Abstraktionsprinzips. Inhaltsverzeichnis