Beschreibung
Im Zuge der europäischen Schuldenkrise seit Ende 2009 zählen Rating-Agenturen zu den prominentesten Neuankömmlingen in der Arena der
öffentlichen Wahrnehmung. Es gibt zwar verschiedenste Standpunkte zu ihrer Rolle in der vorherrschenden Krise, doch der maßgebliche Einfluss dieser Institutionen auf die betroffenen Staaten und Finanzmärkte erscheint als unumstritten.
Das Buch stellt erstmals genau die Frage nach dem Ursprung dieses Einflusses, der als explizit politisches Phänomen aufgezeigt wird. Auf welchen historischen und strukturellen Veränderungen basieren solche Einflussnahmen, wie werden sie durch internationale Regulationsmechanismen unterstützt und wie stehen sie schließlich in Zusammenhang mit der Nützlichkeit von Ratings für die Teilnehmer der Finanzmärkte?
Die Schuldenkrise in Griechenland bietet den aktuellen Hintergrund zu der all diese Fragen der politischen Wirkungsmacht der Ratingagenturen in Bezug gesetzt werden.
Autorenportrait
Christoph Prager hat Politikwissenschaften an der Universität Wien studiert. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Internationale Politische Ökonomie und Politische Theorie.