Beschreibung
Immer wieder machen Pepita und Rosita, die beiden Katzen von Ursula G. T. Müller, ihrem Ärger über die Brüder Grimm Luft, die in so vielen Märchen die bedeutende Rolle von Katzen unterschlagen haben. So hat eine von ihnen der Müllerstochter den Helfer Rumpelstilzchen vermittelt, der dann Stroh zu Gold spann. Eine andere hat Aschenputtel Geschichten erzählt, mit denen sie das Herz des Prinz gewann. Eine dreifarbige hat Schneewittchen den vergifteten Apfel ausspucken lassen, wodurch sie aus ihrem Tiefschlaf erwachte. Immer haben Katzen sich als engagierte Helferinnen der Menschen erwiesen und wenn sie nicht weiter kamen, Frau Holle um Hilfe gebeten. Die hatte Dreifarbige zu Glückskatzen gemacht.. Als sie selbst in Bedrängnis geriet, konnten Katzen auch ihr helfen. Dafür hat sie ihnen die ewige Jugend geschenkt.
Unglaublich? Menschen, die Katzen lieben, werden sich darüber kaum wundern und die sich darüber wundern, werden vielleicht mit Vergnügen lesen, wie sich alles tatsächlich zugetragen hat.
Autorenportrait
Ursula G.T. Müller:
Katzen und Märchen liebte Ursula G. T. Müller schon als Kind. Aber erst mit 26 Jahren bekam sie ihre erste Katze, Karlchen, ein Geschenk von den Mitbewohnerinnen und -bewohnern ihrer Wohngemeinschaft in den USA, wo sie als assistant professor of mathematics tätig war. Mit ihm ging sie zurück nach Deutschland und nahm in Gießen ein Zweitstudium der Soziologie auf. Karlchen lebte leider nicht lange und wieder dauerte es Jahre, bis ihr eine Freundin das Katzenbaby Katinka schenkte. Damals wohnte die Autorin in Hannover und war die erste kommunale Frauenbeauftragte Niedersachsens. Katinka bekam bald eine Spielgefährtin, Minka. Ein paar Jahre später waren zwei dreifarbige Katzenbabys abzugeben. Sie vergrößerten den Katzenhaushalt und wurden Pepita und Rosita getauft. Mit der Viererbande übersiedelte Ursula G. T. Müller nach Kiel, wo sie Staatssekretärin wurde. Katinka und Minka lebten nur noch kurze Zeit. Ihr Frauchen war früh in den Ruhestand getreten und hatte nun Muße, Märchen zu erzählen. Die von ihr erfundenen Geschichten für Kinder, vor allem aber für Erwachsene waren jedoch nichts im Vergleich zu dem, was Pepita und Rosita ihr über Grimmsche Märchen berichten konnten. Ursula G. T. Müller hielt es daher für wert, diese aufzuschreiben in der Hoffnung, dass auch andere Menschen ihre Freude daran haben würden.