Beschreibung
Der Autor dieses Buches, der aus Siebenbürgen stammende Thomas Lutsch, brauchte lange, fast fünfzig Jahre, bis er sich entschloss, sein persönliches Schicksal während des Krieges und danach aufzuschreiben:
Zunächst bleibt ihm der Fronteinsatz erspart, da er zu einem Musikkorps gehört. Er erlebt den Kessel von Budapest, wird verwundet und gerät nach dem Fall der Stadt in russische Kriegsgefangenschaft. Als Kriegsgefangener im Kaukasus folgt ein Leben mit großen Entbehrungen und harter Arbeit. Es bleibt die Hoffnung auf Freilassung und die Rückkehr nach Hause. Als er nach sechs Jahren endlich in seine Heimat Siebenbürgen zurückkehren darf, wird der in die vermeintliche Freiheit Entlassene von den Rumänen erneut als Kriegsverbrecher in ein Internierungslager gesperrt und ist Repressalien und Verfolgung ausgesetzt. Erst nach einem weiteren halben Jahr der Gefangenschaft wird er in eine ungewisse Zukunft entlassen.
Mit erstaunlicher Sachlichkeit erzählt Thomas Lutsch seine Geschichte, ein Leben, das weit entfernt gewesen ist von dem, was er als junger Mensch für seine Zukunft geplant hatte. Trotzdem ist es kein Blick zurück im Zorn sondern eine ehrliche Beschreibung der Lebensumstände, die er mit vielen Rumänen-Deutschen teilen musste und somit ein lebendiges Stück Zeitgeschichte.
Das Buch enthält historische Fotos aus Privatbesitz.
Autorenportrait
Thomas Lutsch wird 1921 als ältestes von drei Kindern in Urwegen (Siebenbürgen) geboren. Nach dem Besuch der Volksschule arbeitet er auf dem elterlichen Bauernhof, in seiner Freizeit ist er aktiv bei der Urweger Blasmusik.
1942 wird er zum rumänischen Militär einberufen und meldet sich 1943 freiwillig zur Waffen-SS. Er wird zum Musikkorps der 8. SS-Kavallerie-Division nach Warschau abkommandiert.
Nach dem Frontenwechsel Rumäniens ist er zunächst als Melder in Siebenbürgen eingesetzt, kämpft dann im Kessel von Budapest, wird verwundet und gerät im Februar 1945 in russische Kriegsgefangenschaft. Als Kriegsgefangener arbeitet er hauptsächlich als Tischler. Er erlernt die russische Sprache.
Nach seiner Entlassung aus der russischen Gefangenschaft im Dezember 1950 wird er in Siebenbürgen erneut als Kriegsverbrecher für weitere fünf Monate interniert und danach noch weitere zehn Jahre von der Staatssicherheit beschattet. Er heiratet 1952. Aus der Ehe gehen ein Sohn und eine Tochter hervor.
In Urwegen wird er bei der dortigen Staatsfarm Kellermeister. Nachdem er im Alter von 48 Jahren sein Abitur nachgeholt hat, erfolgt seine Ernennung zum Leiter der Großkellerei in Großpold.
1982 übersiedelt die Familie nach Unna. Gleich nach der Übersiedlung wird er mit der Mitarbeit bei der Erstellung des internationalen Sprachatlasses zur Rettung der alten Winzersprache von der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz betraut. Im Alter von 71 Jahren schreibt er das Urweger Heimatbuch „Wie`s daheim war“. Mit den nachfolgenden Aufzeichnungen seiner Kriegserlebnisse beginnt er erst im Alter von 83 Jahren.
Der Text erschien 2005 erstmalig im Selbstverlag.
Inhalt
Zum Buch
7
Der Autor
8
Inhaltsverzeichnis
9
Vorwort
10
Kapitel I
Der Beginn des Zweiten Weltkrieges
13
Kapitel II
Die Volksdeutschen aus Rumänien werden
für die deutsche Wehrmacht angeworben
21
Kapitel III
Die Schlacht um Budapest
33
Kapitel IV
Das Gefangenenlager im Kaukasus
45
Kapitel V
Die Absonderung der Deutschen von den Volksdeutschen
79
Nachwort
88
Anhang
89
Seite
Zum Buch
Der Autor
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Kapitel I
Der Beginn des Zweiten Weltkrieges
Kapitel II
Die Volksdeutschen aus Rumänien werden
für die deutsche Wehrmacht angeworben
Kapitel III
Die Schlacht um Budapest
Kapitel IV
Das Gefangenenlager im Kaukasus
Kapitel V
Die Absonderung der Deutschen von den Volksdeutschen
Nachwort
Anhang