Beschreibung
Die Geschichte der europäischen Medizin prägt bis heute unser Verständnis von Gesundheit und Krankheit. Die Mysterienmedizin des Altertums reichte bis ins fünfte vorchristliche Jahrhundert. Dieses Wissen kam aber nicht direkt von Griechenland nach Europa, sondern gelangte über die persische Akademie von Gondischapur ins muslimisch-maurische Spanien und erst im Mittelalter nach Europa. Die arabischen Gelehrten mit ihrer ausgeprägten Ordnungs- und Abstraktionskraft, die lange führend in Wissenschaft und Philosophie waren, haben die konventionelle westliche Medizin stark beeinflusst.
Danielle Lemann interessierte sich seit Langem für die medizinischen Strömungen, die auf geheimen, «hermetisch» abgeschlossenen Wegen direkt nach Europa gelangten und mit Paracelsus in Europa erstmals öffentlich bekannt wurden. Neben den Alchemisten und Heilkundigen wie Hildegard von Bingen entdeckte sie auch den «Bergdoktor» aus dem Emmental, Michel Schüppach, als einen der letzten alten Heiler im 18. Jahrhundert. Er hat auch Danielle Lemanns Hausarztmedizin im Emmental speziell gefärbt.
Ein grosses Anliegen ist ihr aufzuzeigen, wie die moderne integrative Anthroposophische Medizin die einseitig materialistische Naturwissenschaft mit geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen erweitert und an die Mysterienheilkunst der Antike anschliesst.
Autorenportrait
Dr. med. Danielle Lemann, geboren 1950, Medizinstudium in Bern, Ausbildung zur Hausärztin unter anderem während Auslandseinsätzen am Nordkap und in Zimbabwe, Mitarbeit in der Lukas Klinik Arlesheim unter Dr. med. Rita Leroi. 1985 Eröffnung einer anthroposophisch orientierten Hausarztpraxis in Langnau im Emmental zusammen mit Dr. med. Hansueli Albonico. 1997 bis 2012 ärztliche Tätigkeit auf der Abteilung für Komplementärmedizin am Spital in Langnau. 1997 bis 2006 Präsidentin der Vereinigung anthroposophisch orientierter Ärzte in der Schweiz (VAOAS). 2006 bis 2011 politische Tätigkeit in der Gemeinde und als Grossrätin im Kanton Bern. Gründung eines regionalen Netzwerks für Palliative Care. Vier erwachsene Kinder und zwei Grosskinder.