Beschreibung
Die fundamentale Bedeutung von Rhythmus für Form und Ausdruck der Musik von Anton Bruckner
Der Pianist und Komponist Uffe Lange legt in diesem Band dar, dass die eigentümliche Kraft und die plastische Formung von Bruckners
Meisterwerken vor allem in der Metrik, dem Rhythmus, den Taktperioden, dem Tempo und dem Rhythmisch-Kontinuierlichen begründet
sind. Diese Komponenten versteht er als die Grundlage der Form seiner Musik, die gleichzeitig die wechselnden Ausdrücke der
Bruckner’schen Musik entscheidend prägen.
Anhand von Beschreibungen und Analysen einzelner Sinfonien sowie durch Kontrastierung mit Werken anderer Komponisten – Beethoven, Berlioz, Brahms, Schubert – legt der Autor dar, dass jeder Ton in Bruckners Meisterwerken eine spezielle rhythmische Funktion besitzt, so wie jeder Akkord in der klassischen Harmonielehre eine bestimmte harmonische Funktion birgt.
Autorenportrait
Uffe Lange, Klavierstudium am Königlich Dänischen Musikkonservatorium bei Dozent Eyvind Møller, Abschluss 1959. 1955–1960 Studium der Musiktheorie und Komposition bei Professor Vagn Holmboe. Aufführung einer Reihe eigener Kompositionen. 1966–1969 Studium der Orchesterleitung bei Professor Arne Hammelboe, Dirigentenabschluss 1969, Debütkonzert als Dirigent des Sinfonieorchesters Sjælland 1969. "Der Rhythmiker Bruckner" erschien 2020 auf Dänisch.