Beschreibung
Das Buch befasst sich mit dem Umgang junger Menschen mit der DDR-Vergangenheit. Es untersucht aus einer sozialkonstruktivistischen und erziehungswissenschaftlichen Perspektive, wie die DDR-Geschichte von ihnen erfahren, verarbeitet und erinnert wird. Die Studie rekonstruiert, wie Jugendliche und junge Erwachsene einen Bezug zur DDR herstellen und wo und wie ihnen die DDR-Vergangenheit im Alltag begegnet. Es wird analysiert, wie junge Menschen Erinnerungen an die DDR, die Teilung und die Einheit Deutschlands herstellen, auf welche Quellen sie sich dabei beziehen und was sie motiviert, sich mit der DDR-Vergangenheit zu befassen. Die Untersuchung verspricht Erkenntnisse über (Spät-)Auswirkungen der in der DDR und der Bundesrepublik Deutschland erfahrenen Sozialisation der Menschen auf die heutige Jugendgeneration. Ihre Ergebnisse leisten einen Beitrag für den Umgang mit der DDR in schulischen und außerschulischen Bildungskontexten.
Autorenportrait
Dr. Martin Kriemann ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Arbeitsbereich Sozialpädagogik/Sozialarbeit. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Kindheits- und Jugendforschung, Rekonstruktive Sozialpädagogik, Methoden der rekonstruktiven Sozialforschung und DDR-bezogene Erinnerungskultur(en).