Beschreibung
Verstören. Verschenken. Vernichten. Der aufstrebende Performancekünstler Arcus stürzt durch ein plötzlich geerbtes Milliardenvermögen ins Chaos: Was tun mit all dem Reichtum? Ein radikaler Roman über Kunst, Geld und Macht. Als seine Eltern tragisch versterben, erbt Marcus Himmeltroff-Gütersloh unverhofft Milliarden. Obwohl er sich als Avantgarde-Künstler Arcus von seinen konservativen Eltern losgesagt hat, muss er nun Entscheidungen treffen: Zuerst spielerisch, dann immer radikaler lotet Arcus neue Freiheiten aus und reißt damit nicht nur seine Freunde, sondern die ganze Stadt in einen aberwitzigen Wirbel aus Gier, Schuld und dem letzten Rest Würde. Norbert Maria Kröll zeigt in dicht gewebter, kompromissloser Sprache die wachsende gesellschaftliche Ungleichheit auf und weitet die Debatte auf die Verantwortung der Kunst aus.
Autorenportrait
geboren 1981 in Villach, lebt und arbeitet in Mödling bei Wien. Studium der Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst Wien. 2017 erschien sein Debütroman Sanfter Asphalt, 2018 erhielt er den Förderpreis des Landes Kärnten und das Jubiläumsfonds-Stipendium der Literar-Mechana. Sein zweiter Roman Wer wir wären wurde mit der Buchprämie der Stadt Wien ausgezeichnet. Für die Arbeit am Roman Die Kuratorin wurden ihm das Wiener Literaturstipendium sowie der Theodor-Körner-Preis zuerkannt. Für einen Auszug aus Arcus erhielt er den Literatur:im:süden Sonderpreis der Stadt Villach.