Beschreibung
Dreizehn Erzählungen schwirren durch ein Universum, das
Silvano Kobald aus dem schwindenden Lebensgefühl einer schizoiden
Generation auferstehen lässt. Die Welt brennt, während Herzen
frieren. Jede Erzählung umfasst einen Mikrokosmos. Dicht.
Intensiv. Gedrängt. Komplexe Wortbilder und exzessive Sprachklänge
trommeln als wuchtige Beats an die Gehirnrinde. Ein pulsierender
Raum, der sich mit jeder Silbe ausdehnt.
Die Erzählungen sind Fragmente einer Welt, die wohl kürzlich
zu Bruch ging, ohne dass es jemandem auffiel. Irgendwann fiel
die Essenz des Menschseins vom Tisch und brach - wie eine Teeschale
- am Boden einer digitalen Realität in Stücke. Roboterhafte
Gebilde hoben sie mit zitternden Fingern auf und versuchen nun
manisch, sie mit Stacheldraht wieder zusammenzunähen – eine
Art posthumanistisches Kintsugi.