Beschreibung
Politische Diskurse und sozialwissenschaftliche Debatten ringen gleichermaßen um eine angemessene Unterscheidung von antiamerikanischen Vorurteilen und legitimer Kritik an den USA.
Felix Knappertsbusch leistet einen innovativen Beitrag zur Überwindung dieser Definitionsprobleme, indem er antiamerikanische Sprachgebräuche in Deutschland auf deren Funktionen bei der Herstellung diskriminierender gesellschaftlicher Verhältnisse befragt. Seine detaillierten Analysen von Interview- und Umfragedaten zeigen, wie Antiamerikanismus bei der Reproduktion nationalistischer Identitätskonstruktionen mit fremdenfeindlicher, rassistischer und antisemitischer Rhetorik zusammenspielt.
Rezension
»Die Vielschichtigkeit und Ambivalenz von Amerikabildern [wird deutlich].
Mit seiner Untersuchung liefert Knappertsbusch der Forschung wichtige Impulse, um diese Komplexität angemessen erschließen zu können.«
Hans Beelen, Historische Zeitschrift, 308 (2019)
»›Antiamerikanismus in Deutschland‹ liest sich äußerst kurzweilig.«
Heiko Beyer, Politische Vierteljahresschrift, 4 (2017)
»Eine umfängliche, theorieschwere, sprachlich hoch elaborierte, intellektuell anspruchsvolle Dissertation.«
Wolfgang Berg, Forum Politikunterricht, 11.07.2016
»Ein wichtiger zeitdiagnostischer Beitrag, der das Zusammenspiel verschiedener gruppenfeindlicher Rhetoriken generell besser verstehen lässt.«
Tamara Tischendorf, Deutschlandfunk - Andruck, 25.07.2016
Besprochen in:
Der Tagesspiegel, 24.04.2016, Caroline Fetscher
Portal für Politikwissenschaft, 01.09.2016, Frank Kaltofen
Deutscher Verein für politische Bildung e.V., 8 (2020), Wolfgang Berg