Beschreibung
Die Monografie zur Ausstellung 'Suse Krawagna - Franco Kappl' im Museum Moderner Kunst Kärnten/MMKK vom 27. Mai bis 29. August 2021 zeigt Arbeiten aus den Jahren 2020 und 2021. Für ein optimales Aufschlagverhalten ist das Buch in einer Schweizer Bindung ausgeführt, was den oft doppelseitigen Abbildungen sehr zugute kommt. Nach Einflüssen von amerikanischem Expressionismus und Informel in den frühen Arbeiten zeigt Franco Kappl in seinen neuen Arbeiten eine reife eigenständige Position. Der wilde Dialog der Farben und Formen hat sich gelegt, die ehemals heterogene und dicke Materialschicht ist einem dünnen und flächigen Auftrag gewichen. Auf monochrom erscheinendem Grund zeigen sich amorphe Formen, die sich in einem komplexen malerischen Prozess räumlich entwickeln. Schicht für Schicht werden die Farben gezielt angelegt. Lasuren vermitteln Transluzidität und Plastizität, opake Lagen erzeugen Flächen. Wischspuren, Rinnsale und Tropfen von flüssiger Farbe sind kalkuliert gesetzt bzw. bewusst belassen. Und die Formate seiner Leinwände sind zu einer Größe angewachsen, die unterstreicht, dass der einzige Gegenstand von Kappls Kunst, die Malerei mit den ihr eigenen Gesetzen selbst ist. 'Die Bildfläche ist riesig und der Bildraum expandierend, die Vereinnahmung geschieht unausweichlich. Man wird in einen gänzlich der Realität unserer Gegenstandswelt abgewandten Kosmos versetzt, in eine abstrakte Welt autonomer Farben und amorpher Formen. In eine Welt der Malerei im besten Sinne, in der nichts zählt außer der Malerei selbst' Christine Wetzlinger-Grundnig 'Von jeher sind seine Bilder Paradebeispiele an Abstraktion' Rainer Metzger