Beschreibung
Anhand von literarischen Quellen – Caesar, Sallust, Diodor und Strabon – wird der Versuch antiker Autoren aufgedeckt, mit Hilfe meist topischer Äußerungen zum Erscheinungsbild – Physis und Tracht – von Fremdvölkern deren «Wesen» zu vermitteln. In der Quellenanalyse wird der Frage nachgegangen, wie die einzelnen Schriftsteller in ihren historiographischen und geographischen Werken «fremde Völker» darstellten und beurteilten bzw. ihre «Fremdheit» zu erklären versuchten. Die Untersuchung zeigt, daß das Phänomen der Vereinfachung und ethnischen Typisierung mutatis mutandis überall und zu jeder Zeit angetroffen werden kann.
Autorenportrait
Die Autorin: Sonja Hutter, geboren 1967, studierte Geschichte und Klassische Philologie an der Universität Graz, 1997 Sponsion zur Magistra der Philosophie. Nach Weiterbildung und Praxis im Bereich Projektmanagement, Museumspädagogik und interkultureller Arbeit derzeit in Jugendausbildungsprojekten tätig.