Beschreibung
Das Hören ist der eigentliche soziale Sinn. Der Musiker Hannes Heyne spricht daher von „akustischer Ökologie“, wenn er seine Arbeit mit traditionellen Musikinstrumenten aus aller Welt und selbstgebauten Instrumenten aus allen nur denkbaren Naturmaterialien, wie Steinen, Hölzern oder Schneckenhäusern, beschreibt. Miteinander Musik zu erfinden, die der Natur nahe ist, beschreibt er als heilsame Erfahrung. Sie hebt das Vorurteil auf, jemand sei „unmusikalisch“, denn jedem Menschen ist es möglich, eigene Rhythmen wie Atem, Puls und Gehen zu entdecken und Instrumente wie Steine, Hölzer oder Metallplatten zu spielen, die kaum vorbelastet sind von „Können oder Nichtkönnen“. Die Erfahrung des gemeinsamen Improvisierens verbindet mit anderen Menschen und weckt ungeahnte Potenziale. Hannes Heyne zeigt auf der Basis seiner langjährigen Erfahrung in der interkulturellen Jugendarbeit, wie Therapeuten und Pädagogen, aber auch interessierte Eltern mit ihren Kindern die Schätze von Klängen naturverbundener Musikinstrumente heben können. Mit einfachen Bau- und Spielanleitungen und vielen Beispielen für musikalische Improvisationsspiele.
Autorenportrait
Hannes Heyne, geboren 1958 in Leipzig, war nach seinem Studium und Diplom in Hydrologie sieben Jahre im Trinkwasserschutz tätig. Ab 1986 Interesse für die Verbindung von Ökologie, Musik und interkulturellen Begegnungen. Nach der Wende Studium der Musik in Hamburg, seit 1993 freischaffende Arbeit und Entwicklung von Methoden zur musikalischen Improvisation, zum Spiel und zur akustischen Ökologie. Seit 1998 betreibt Hannes Heyne das Projekt KlangHütte in Dresden.