Beschreibung
Im Wien des 19. Jahrhunderts kämpft einer verbissen um sein Überleben: Der junge, talentierte Hans Rott, der in bitterer Armut für die Musik, für seine Musik, lebt, gerät in den Kulturkampf einer Zeitenwende. Da ist Anton Bruckner, der ihn zum Lieblingsschüler auserkoren hat und der ihn unterstützt, wo er nur kann - und da ist Johannes Brahms, der Rott als Vertreter einer neuen Musik ablehnt und deshalb seine Karriere vernichtet. Sein finanzielles Auskommen ist nur mit Erbschaften, Schenkungen und Darlehen seiner Freunde möglich, die Ehe mit der angebeteten Louise wird den beiden Liebenden von ihrem Vater untersagt. Von zunehmenden Wahnvorstellungen geplagt, setzt er alle Hoffnung auf die Aufführung seiner Symphonie. Ein bewegender Künstlerroman zwischen Euphorie und Wahnsinn: Ingvar Hellsing Lundqvist erweckt ein vergessenes Genie zum Leben, einen, der getrieben komponiert, letztendlich aber an seiner eigenen Genialität scheitert.
Autorenportrait
Ingvar Hellsing Lundqvist, aufgewachsen in Göteborg, studierte Literatur und Philosophie und arbeitete als Lehrer. Er publizierte zahlreiche Erzählungen, »Wie man ein Genie tötet« ist sein Romandebüt. Seit der Uraufführung von Hans Rotts erster Symphonie 1989 (hundert Jahre nach dessen Tod) beschäftigt er sich mit dem österreichischen Komponisten.