Beschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich VWL - Sonstiges, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Fakultät für Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Am 25. Juni 2012 bat Zypern als EU-Mitgliedsstaat die Eurozone um Finanzhilfe, nachdem die zwei größten Banken des kleinen Inselstaates im Zuge der Griechenland-Krise Verluste von ca. viereinhalb Milliarden Euro erlitten hatten. Durch den Zusammenhang zwischen Staats- und Bankensolvenz geriet der zyprische Staat in Folge dieser Ereignisse und der sich zuspitzenden Finanzkrise in Europa in Gefahr sich nicht mehr refinanzieren zu können und somit war die Schuldentragfähigkeit Zyperns nicht mehr gewährleistet. Seither wird in der europäischen Politik und Öffentlichkeit die Frage nach der Notwendigkeit einer Zypern-Rettung erörtert. Diese Arbeit soll Argumente für bzw. gegen eine finanzielle Rettung Zyperns durch die Europäische Union liefern und in einem Fazit diese Argumente gegeneinander abwägen. Zudem hängt die Notwendigkeit der Zypern-Rettung nach subjektiver Würdigung auch vom Verschulden Zyperns an der eigenen Lage ab. Nicht zuletzt interessiert den Betrachter die Frage nach der Notwendigkeit einer Rettung für Zypern selbst. Die wechselseitige Betrachtung von Kosten- und Nutzen für die Europäische Union auf der einen Seite und Zypern auf der anderen Seite soll in einem Fazit letztendlich zusammengefasst werden und eine Empfehlung aussprechen, wie mit Zypern in Zukunft verfahren werden könnte. Einen besonderen Wert legt diese Arbeit nichtsdestotrotz darauf, über den Tellerrand des rein ökonomischen Kontextes hinauszusehen und kritisch moralische wie auch politische Gesichtspunkte in Bezug auf eine mögliche Rettung von EU-Mitgliedsstaaten zu beleuchten. Nur die gesamtheitliche Betrachtung von Europa und dessen Historie, sowie Außenpolitik in Verbindung mit der ökonomischen Betrachtung stiftet Nutzen für die Frage nach der Zukunft Zyperns, Europas und schließlich auch unserer Gesellschaft im Kontext der EU.