Beschreibung
Adolf Peichl wuchs in Wien mit dem Niedergang der Republik und dem Erstarken des Nationalsozialismus auf. Nach turbulenten Jahren des Straßenkampfes in Hitlerjugend und SA trat Peichl schließlich 1938 der SS-Verfügungstruppe bei, der späteren Waffen-SS.
Als Teil einer Elitetruppe erfuhr Peichl mit seinen Kameraden eine der besten Militärausbildungen ihrer Zeit. Doch bald kam der Krieg und Peichl bekam zu spüren, was dies bedeutete: Fern von seinen liebsten wurde er mit dem bald neu aufgestellten SS-Panzergrenadierregiment 4 „Der Führer“ innerhalb der SS-Panzerdivision „Das Reich“ überall dort eingesetzt, wo der Krieg am härtesten war.
Peichl, der sich vom einfachen SS-Schützen bis zum Untersturmführer hocharbeitete, kämpfte an etlichen Fronten des Krieges.
Dabei wurde er zu dem Deutschen Soldaten des Zweiten Weltkriegs mit den meisten Tapferkeitsauszeichnungen: Unter anderem war er Träger des Ritterkreuzes, des Deutschen Kreuzes in Gold und der Nahkampfspange in Gold, nur um hier einige zu nennen.
Nach den Wirren der letzten Kriegstage kam Peichl in amerikanische Gefangenschaft. Getrennt von seiner geliebten Frau Martha durchlebte er dort Jahre des psychischen Terrors, was auch in seinem hier erstmals abgedruckten Tagebuch festgehalten ist.
Um die Hintergründe der Zeit zu verstehen, liefert hier der Autor dem Leser zunächst eine umfassende historische Einordnung. Anschließen sind in Form eines Bildbandes aus dem bisher völlig unveröffentlichtem Fotonachlass Peichls zahllose Fotos aus Peichls Kriegseinsätzen abgebildet. Schließlich liefert uns das persönliche Tagebuch Peichls einen einzigartigen Einblick in die Wirren der letzten Kriegstage und die harte Gefangenschaft.