Beschreibung
In den Jahren von 1965 bis 1999 hat sich die kirchliche Zusammenarbeit wesentlich verändert. Das Buch zeigt an Hand von Beispielen aus Ost-, Zentral- und Westafrika, wie afrikanische Kirchen nach der politischen Unabhängigkeit ihrer Länder einen eigenständigen, selbstbestimmten Weg zu gehen suchten. Haben die Verbindungen und Bindungen zu Kirchen, Missionen und Entwicklungsdiensten der westlichen Welt diesen Weg erleichtert, beeinflusst, verzerrt? Wie haben die Kirchen auf die teilweise katastrophalen politischen und wirtschaftlichen Rückschläge reagiert, die die Euphorie der Anfangsjahre schnell verfliegen ließen?
In der Darstellung steht zunächst die Evangelisch Lutherische Kirche in Tansania mit ihrem internationalen Kooperationsnetz und ihren Missionsbemühungen im Mittelpunkt. Wie ist das missionarische Engagement die-ser Kirche zu erklären, das zu Kirchengründungen in den Nachbarländern führte?
Die Situation in Westafrika stellt sich anders dar. Die dortigen Kirchen bemühen sich, durch nationale und regionale Zusammenarbeit den geisti-gen, politischen und ökologischen Herausforderungen in ihrem Bereich zu begegnen.
Der Autor verfolgt diese Prozesse auf Grund persönlicher Erfahrungen als Missionar in Tansania und bei regelmäßigen Besuchen, Begegnungen und Sitzungen in vielen afrikanischen Ländern, durch die er mehrere Jahrzehnte die kirchliche Zusammenarbeit mit gestaltet hat.
Autorenportrait
Friedrich Durst
Jahrgang 1936, war von 1965 bis 1973 Mitarbeiter in der Evangelisch Lutherischen Kirche in Tansania, danach Gemeindepfar-rer in Amberg. Von 1977 bis zum Ruhestand 1999 Afrikareferent im Mis-sionswerk der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und in dieser Funktion Mitglied in verschiedenen Gremien internationaler kirchlicher Zusammenarbeit.