Beschreibung
Vier Frauen, die in Belgrad zusammen zur Schule gegangen sind, erzählen ihr Leben: Eine ist nach Zagreb gegangen, hat dort ihren Mann verlassen und kehrt in ihre Heimatstadt zurück. Die zweite arbeitet als Veterinärin auf einer Rinderfarm. Die dritte ist eine ambitionierte, aber erfolglose Fotografin. Und die vierte ist eine erfolgreiche TV-Moderatorin. Wenige Tage vor der NATO-Bombardierung treffen sich die vier Freundinnen in Belgrad und stellen ernüchtert fest, wo sie im Leben stehen. Ana Djoki? zeigt, daß man über große Themen unterhaltsam schreiben kann. Besonders meisterhaft sind die Dialoge im Slang. Djoki? schreibt freimütig über Sexualität, ohne die anderen Aspekte der Körperlichkeit auszusparen. Ihre Protagonistinnen, die keine Heldinnen spielen, sind mutig. Sie stellen sich selbst in Frage und kämpfen sich durch den Alltag.
Rezension
„Zum ersten Mal wird in Kroatien über den Standpunkt von bürgerlichen Familien zum Krieg und zum Zerfall Jugoslawiens gesprochen.“ Vijenac – Literarisches Blatt für Kunst, Kultur und Wissenschaft der Matica hrvatska