Beschreibung
Die Autorin zeigt, wie wichtig das eigene Geschlecht sowohl für die eigene Professionalität als auch das eigene Handeln ist. Was bedeutet das für die Potenzialentwicklung von Lehrerinnen und Lehrern? Auf der Grundlage einer Gruppendiskussionsstudie mit Lehrerinnen und Lehrern wird aufgezeigt, dass bei der Berufsausübung im Lehramt das eigene Geschlecht als ein Faktor von hoher Relevanz erlebt wird. Die zugrunde liegenden Haltungen zu Geschlechterkonstruktionen, Professionsverständnis und Generationendifferenz bedingen sich gegenseitig und stellen ein (nicht immer hilfreiches) System von kollektiven Orientierungen dar. Für eine geschlechtergerechte Weiterentwicklung von Schule ist die Reflexion solcher Haltungen nötig, wenn alle Potenziale von Lehrerinnen und Lehrern bestmöglich genutzt werden sollen.
Autorenportrait
Dr. des. Nicola Düro, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Bergische Universität Wuppertal
Rezension
Das Buch bringt hochrelevante wissenschaftliche Ergebnisse, ist spannend geschrieben und allen zu empfehlen, die sich mit Schule befassen und an ihr leiden, aber auch Lehramtsstudierenden und Lehrkräften, die sich engagieren und dabei nicht ausbluten wollen. Am besten wäre es natürlich, die Schulpolitik würde sich einiges zu eigen machen - aber wie man weiß, sind die Schulverwaltungen erratische Blöcke, die sich nur zögerlich auf Reformen einlassen.
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