Beschreibung
Lutz Christians wird 1945 während der russischen Offensive aus dem Weichselbogen in der Mitte Polens von der Roten Armee überrollt. Um den Russen nicht in die Hände zu fallen, schlägt sich der 18jährige Soldat zusammen mit einem Kameraden seiner Einheit nach Westen durch. Am 1. März 1945 erreichen sie endlich die deutschen Linien an der Neiße. Im Feuerstoß eines deutschen Maschinengewehrs stirbt sein Kamerad. Lutz Christians selbst gelingt es, durch den eiskalten Fluß zur deutschen Seite zu schwimmen.
Die Schilderung der mehr als fünfwöchigen Odyssee liest sich wie ein Abenteuerroman. Sie ist zugleich eine mit wissenschaftlicher Akribie und anhand neuester militärhistorischer For-schungsergebnisse erfolgte Rekonstruktion des Weges und der damaligen Truppenbewegungen. Und sie zeichnet ein lebendiges Bild der Umstände, denen sich die letzte Generation der Kriegsteilnehmer am Ende des Zweiten Weltkrieges ausgesetzt sah
Autorenportrait
Lutz Christians, geboren 1926 in Blumenthal bei Bremen. Schule in Vegesack. Kriegsteilnahme bis 1945. Abitur 1946 in Vegesack.
Nach dem Krieg Studium der Architektur in Darmstadt. Arbeitete dort als Archtitekt und wis-senschaftlicher Mitarbeiter bei Professor Ernst Neufert.
Von 1958 bis 1974 Mitarbeit am Aufbau der University of Science and Technology in Kuma-si/Ghana, seit 1966 dort als Leiter der Architekturabteilung. Ab 1974 bis 1995 Inhaber des neuen Lehrstuhls für Planen und Bauen in Entwicklungsländern an der Technischen Univesität Berlin. Lutz Christians ist verheiratet und lebt in Berlin.