Beschreibung
Das Ende der heilen Welt? Kindern Krankheiten erklären und neuen Mut machen
Die Tierkinder im Wunderwald spielen am liebsten zwischen den großen alten Bäumen Verstecken. Als eines Tages das Rehmädchen Millie zusammenbricht und ins Krankenhaus muss, ist der Schreck bei ihren Spielgefährten groß. Sie alle reagieren mit unterschiedlichen Gefühlen: Während der kleine Fuchs Lasse Angst hat, schuld an Millies Krankheit zu sein, wird Waschbärmädchen Carla wütend. Schließlich dreht sich alles nur noch um das kranke Reh und niemand kümmert sich mehr um die übrigen Tierkinder.
Die bezaubernd illustrierte Tiergeschichte von Leonie Baltruweit unterstützt Geschwister von behinderten Kindern und schwer Erkrankten dabei, mit den unterschiedlichen Emotionen umgehen zu lernen. Ob wütend, traurig oder in Sorge: Alle Reaktionen sind ganz normal und dürfen zugelassen werden – dann fällt es leichter, über die eigenen Bedürfnisse als Bruder oder Schwester eines kranken Kindes zu sprechen.
- Vorlesebuch ab 3 Jahren: Chronische Krankheit oder Behinderung kindgerecht erklären
- Aufwachsen mit behinderten Geschwistern und kranken Angehörigen: Unterstützung für Schattenkinder
- Ein Weg aus dem Chaos der Emotionen: Mit hilfreichen Tipps für Klein und Groß
- Über Wut, Schuld und Angst ins Gespräch kommen: Waldeule Hildegard stellt die richtigen Fragen
Wer sieht jetzt meine Sorgen? Einfühlsame Unterstützung für Kinder in schwierigen Zeiten
Wenn der erkrankte Bruder oder die behinderte Schwester die meiste Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen und die medizinische Versorgung viel Zeit verschlingt, fühlen sich Geschwisterkinder oft vernachlässigt. Therapeutische Bilderbücher wie die Erzählung aus dem Wunderwald helfen betroffenen Familien dabei, diese Dynamik zu unterbrechen. Gemeinsam mit der klugen Waldeule und der weisen Frau Schildkröte gelingt es Tier- und Menschenkindern, über ihre besonderen Bedürfnisse als Geschwister kranker Kinder zu sprechen.
Autorenportrait
Leonie Karen Baltruweit, geb. 1988, Sozialpädagogin (M.A.) und pädiatrische Psychoonkologin, systemische Beraterin und Familientherapeutin (DGSF), ist seit 2014 in der psychosozialen und psychologischen Begleitung von Familien mit krebskrankem Kind an der Kinderklinik des Universitätsklinikums Erlangen tätig. Aktuell gestaltet sie den Aufbau einer Beratungsstelle für psychosoziale Nachsorge der „Elterninitiative krebskranker Kinder Erlangen e.V." und steht kurz vor der Approbation zur Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin. Durch ihre langjährige Erfahrung mit Geschwistern krebskranker Kinder liegen ihr deren Bedürfnisse, Gefühle und Erleben besonders am Herzen.