Beschreibung
DIE VORKAMMER DES TODES Im April 1944 wurde das Durchgangslager Bozen errichtet, 9.500 Personen waren darin inhaftiert, 3.802 wurden aus dieser Vorkammer des Todes in die KZs Mauthausen, Dachau, Flossenbürg, Ravensbrück und Auschwitz deportiert, wo der Großteil starb. Der Blick auf das Wachpersonal zeigt, wie skrupellos gefoltert wurde, wie man sich nach der Arbeit vergnügte und u. a. eine satirische Bierzeitung herausgab. Biografien der Täter*innen, u. a. von Mischa Seifert, der Bestie von Bozen, oder der Deutschen Hilde Lärchert, Tigerin genannt zahlreiche Fotos und unveröffentlichte Dokumente, u. a. einzigartige Drucksorten der Lagerdruckerei
Autorenportrait
COSTANTINO DI SANTE: Historiker, Autor zahlreicher Publikationen u. a. über die Geschichte des Widerstands, die faschistischen Internierungen und Deportationen aus Italien, die Besetzung Jugoslawiens und den italienischen Kolonialismus in Libyen. Er ist wissenschaftlicher Leiter des Projekts zur Erinnerung und Erforschung des Konzentrationslagers von Colfiorito (Provinz Perugia).