Beschreibung
Ihre Tätigkeit als Hebamme führte Ursula Walch zusammen mit einer spanischen NGO in den Senegal, um dort die Geburtshilfe näher kennenzulernen. Dabei stieß sie auf das Fanado-Ritual, jenes Frauen verachtende Phänomen in der facettenreichen senegalesischen Gesellschaft. In diesem Buch berichtet sie von ihrer Reise in die Mangrovenwälder der Casamance, der Tradition der Genitalverstümmelung und dem Abenteuer des Gebärens fernab der westlichen Schulmedizin, wobei weder Sitten und Gebräuche noch der faszinierende Rhythmus Afrikas zu kurz kommen. Wie ein roter Faden ziehen sich die Begegnungen mit Abysarr, einer traditionellen Hebamme, auf der kleinen Insel Felik durch die Geschichte, die dann sogar das Tabu bricht und von ihrem eigenen Schicksal erzählt. Das Buch ist ein Panorama der Welt der Frauen und des Gebärens in einer fernen Kultur und Weltregion. In fesselnder Erzählform möchte es darüber informieren, wie wichtig es für beide Seiten ist, zuzuhören und sich in liebevollem Respekt zu nähern. Es ist ein Buch voller Tragik und zugleich voller Hoffnung.
Autorenportrait
Mag. phil. Ursula Walch, Hebamme, Projektleiterin und Schriftstellerin, international für Womens Health tätig, Vorträge an Kongressen und Universitäten in Ländern Lateinamerikas, Engagement bei humanitären Projekten in Afrika, nach 11 Jahren in Spanien Aufbau des FH-Studiengangs für Hebammen in Graz, 2009 bis heute Betreuung eines Gesundheitsprojektes in der Westsahara, ab 2014 Gründung der Non-profit-Organisation SAAMA gegen weibliche Genitalverstümmelung in Österreich und Senegal, 2017 das Zentrum in Dakar, 2019 Aufklärungskampagne in der Casamance.