Beschreibung
Neben »Friedensfurien« und »Dalmatinischen Küstenrehen« tummelte sich noch so einiges mehr in den Weiten der k. u. k. Monarchie: Die »Galizische Wirtschaft« beherrschte Lemberg im Osten, »Knödelfresser« dominierten das istrische Pola, im heutigen Burgenland bestellten »Bohnenzüchter« eifrig das Land … die Gesellschaft Österreich-Ungarns war vielgestaltig, wie auch ihr inoffizieller humoristischer Wortschatz. Viele der originellen Neuschöpfungen, die die Bewohner der Donaumonarchie für Nachbarn, Regionen, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens oder gesellschaftliche und politische Phänomene kreierten, verschwanden nach 1918 aus dem Sprachgebrauch.
Tamara Scheer hat sie aus Tagebüchern, Briefen, Feuilletons und Büchern wieder ausgegraben und porträtiert unterhaltsam und informativ Sprache und Lebensalltag der späten Habsburgermonarchie – ein außergewöhnliches »Wörterbuch« für Habsburg-Fans und jene, die es noch werden wollen!
Autorenportrait
Tamara Scheer, Dr., geboren in Wien, ist Historikerin. Ihre Forschungs- und Lehrtätigkeit führte sie in den letzten Jahren nach Dublin, Ljubljana, Florenz, Oslo, Prag und Budapest. Neben ihrer Lehrtätigkeit am Institut für Osteuropäische Geschichte der Universität Wien und internationalen Vorträgen arbeitet sie derzeit an einem mehrjährigen Forschungsprojekt zur Sprachenvielfalt und Mehrsprachigkeit in der habsburgischen Armee. Nach zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen ist »Von Friedensfurien und dalmatinischen Küstenrehen« ihr erstes Sachbuch für ein breites Publikum.