Beschreibung
Dieser letzte Band der zehnbändigen Ausgabe der Werke von Jirí Grusa zeigt den Autor und Diplomaten als Redner und Gesprächspartner. Die Reden sind chronologisch geordnet und spiegeln seine breite Tätigkeit wider als Botschafter seines Landes, als Präsident des Internationalen PEN-Clubs und als Direktor der Diplomatischen Akademie in Wien. Seine lebendige Anteilnahme, seine Offenheit und seine Neigung zu Verständigung und Versöhnung zeichnen alle diese Reden aus, gelte es nun die Beziehungen zwischen Tschechien und den deutschsprachigen Ländern zu fördern, gelte es die bedrohte Freiheit des Wortes oder die wachsende Einheit Europas zu beschützen. Doch auch Nebensachen können ihm zu Hauptsachen werden: die Eröffnung eines Karikaturenmuseums, die Einweihung eines Denkmals für Walther von der Vogelweide, die Laudatio auf den Freund und Dichter Petr Kabes. Die meisten Reden sind noch nicht veröffentlicht, die Gespräche mit Journalisten dagegen sind gedruckt worden. Die nicht gedruckten Interviews, die im Mährischen Landesmuseum liegen, werden am Ende des Bandes aufgeführt. Die meisten Reden und Gespräche liegen deutsch vor, die tschechischen wurden von Joachim Bruss ins Deutsche übersetzt.
Autorenportrait
Jirí Grusa, geboren 1938 in Pardubice (Böhmen), gestorben 2011 in Bad Oeynhausen, Studium der Philosophie und Geschichte an der Prager Karls-Universität. Mitwirkender am Prager Frühling; Journalist, Lyriker, Prosaist, Essayist, Übersetzer, Arbeitsloser, Schriftsteller, Intellektueller, Dissident, Politiker, Botschafter und inniger Freund von Václav Havel. Präsident des Internationalen P.E.N.; von 2005 bis 2009 Direktor der Diplomatischen Akademie Wien; zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen.