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Die Musikschule der Stadt Wien im Nationalsozialismus

Eine „ideologische Lehr- und Lerngemeinschaft“

Zapke, Susana / Rathkolb, Oliver / Raminger, Kathrin / Friehs, Julia Teresa / Wladika, Michael
Erschienen am 12.10.2020
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783990128404
Sprache: Deutsch
Umfang: 296
Format (T/L/B): 24.0 x 17.0 cm
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Über die ideologische Gleichschaltung des Wiener Musikschulwesens im Nationalsozialismus Nur wenige Monate nach dem sogenannten „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich erfolgte im August 1938 die öffentliche Bekanntgabe der Gründung der Musikschule der Stadt Wien. Die neugegründete Musikschule übernahm dabei Vermögenswerte und teilweise auch Lehrpersonal der von den Nationalsozialisten aufgelösten Vereine Neues Wiener Konservatorium, Wiener Volkskonservatorium und Konservatorium für volkstümliche Musikpflege. Die gravierenden Folgen der ideologischen Gleichschaltung des Wiener Musikschulwesens im Nationalsozialismus sowohl für die vertriebenen Lehrenden und Studierenden als auch für das musikalische und künstlerische Verständnis ganzer Generationen werden von den AutorInnen dieses Bandes erstmals systematisch untersucht und anhand von Fallstudien beispielhaft aufgezeigt.

Autorenportrait

Mit Beiträgen von Lynne Heller | Oliver Rathkolb | Kathrin Raminger | Andrea Amort | Monika Löscher u. Stephan Turmalin | Michael Waldika | Gerold Gruber | Wolfgang Dosch |Julia Teresa Friehs | Susana Zapke

Inhalt

Vorwort Einleitung OLIVER RATHKOLB Zeithistorische Anmerkungen zur Geschichte der Musikschule der Stadt Wien 1938–1945. Eine nationalsozialistische Gründung auf den Trümmern von drei privaten Konservatorien SUSANA ZAPKE Musik zur Volkserhebung und seelischen Kräftigung: Zur Programmatik der Musikschule der Stadt Wien KATHRIN RAMINGER Lehrende an der Musikschule der Stadt Wien Personalpolitik im NS-Regime und (Dis-)Kontinuitäten nach 1945 ANDREA AMORT Rosalia Chladeks prägender Einfluss in der künstlerisch-pädagogischen (Aus-)Bildung der Wiener Tanzmoderne Unter besonderer Berücksichtigung der politischen und künstlerischen Wende in den 1930er-Jahren sowie ihrer Leitungstätigkeit am Konservatorium von 1942 bis 1952 WOLFGANG DOSCH Operette: „Anschluss“, Missbrauch, Tod Ernst Tautenhayn in Musikschule und Theater SABINE MUHAR Die Schauspielabteilung des Neuen Wiener Konservatoriums 1933–1938 PRIMAVERA DRIESSEN GRUBER (Vor)Schule der Geläufigkeit Annäherung an eine erste Bestandsaufnahme der NS-verfolgten Studierenden des Neuen Wiener Konservatoriums, des Volkskonservatoriums und des Konservatoriums für volkstümliche Musikpflege MICHAEL WLADIKA Provenienzforschung und der verdrängte Raub von Musikinstrumenten, Büchern und Notenblättern (Partituren) im Neuen Wiener Konservatorium, im Wiener Volkskonservatorium sowie im Konservatorium für volkstümliche Musikpflege im Jahr 1938 und der Vermögenstransfer der drei Vereine in die Musikschule der Stadt Wien MONIKA LÖSCHER Provenienzforschung in der Sammlung alter Musikinstrumente (SAM) des Kunsthistorischen Museums in Wien Ein Resümee JULIA TERESA FRIEHS Lehrende des Neuen Wiener Konservatoriums, des Wiener Volkskonservatoriums und des Konservatoriums für volkstümliche Musikpflege in Wien, die um 1938 aufgrund der politischen Situation Österreich verlassen mussten Personenregister Autorinnen und Autoren

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