Beschreibung
Joseph Mayseder - Die Wiederentdeckung eines Publikumslieblings
„Künstlerruhe und unbegränzte Bravour“ wurde dem Komponisten und Violinisten Joseph Mayseder Ende der 1830er-Jahre bescheinigt. Mayseder, geboren im Jahr der Französischen Revolution, gestorben in der Gründerzeit, gehörte zu den international
renommierten Virtuosen seiner Zeit, und dies, obwohl er Wien, wo er in den Institutionen des Musiklebens fest verankert war, kaum jemals verlassen hat. Die Vielseitigkeit seines Wirkens zwischen Kammervirtuose und Orchestersolist als „begleitende Stimme“ bei Gesangs- und Tanzsoli in der Hofoper ist ebenso ungewöhnlich wie die Breite der Rezeption seiner Kompositionen,
die sich in Adaptionen für unterschiedlichste Besetzungen und in weltweit erschienenen Editionen niederschlug. Die Wiederentdeckung Mayseders für die Konzertpraxis, die maßgeblich von Raimund Lissy betrieben wurde, belegt die ungebrochene Vitalität der Musik aus dem längst vergangenen Metier komponierender Virtuosen.
Autorenportrait
Raimund Lissy, Violinist, geb. in Wien. 1988 Eintritt in das Orchester der Wiener Staatsoper, seit 1991 Mitglied der Wiener Philharmoniker, ab 1993 Vorgeiger (2. Violine). Kammermusiktätigkeit u. a. im Ensemble Wien, Lissy Quartett, Ensemble Violissymo. Zahlreiche CD-Aufnahmen. Mayseder-Ersteinspielungen. Produzent der Film-Dokumentation "Joseph Mayseder".
Inhalt
Die dritte Begegnung mit Mayseder.
Grußwort von Clemens Hellsberg
Geleitwort des Vorstands der Wiener Philharmoniker Daniel Froschauer
Vorwort
Dank
Durchlässigkeiten. Joseph Mayseder und das Wiener Theater.
Von Marion Linhardt
Abkürzungen
1. Bibliothekssiglen
2. Abgekürzt zitierte Literatur
3. Instrumente
4. Allgemeine Abkürzungen
Zur Biographie
1. Zeittafel zu Leben und Werk Joseph Mayseders
2. Eine zeitgenössische Lebensbeschreibung: Leopold von Sonnleithner
3. Schauplätze des Lebens und Wirkens
Werkverzeichnis
1. Gedruckte Werke mit Opuszahl, Op. 1–67
2. Gedruckte Werke ohne Opuszahl, MV 68–74
3. Ungedruckte Werke, MV 75–104
4. Zugeschriebene Werke, MV 105–108
5. Chronologisches Verzeichnis der Werke
6. Nicht zuordenbare Ausgaben
7. Nicht überlieferte Einlagekompositionen Mayseders zu Balletten
8. Verzeichnis der Werke nach Besetzungen
9. Verzeichnis der Werke nach Gattungen
10. Britische Verlagsserien
11. Ausgaben nach Verlagen geordnet
Der Musiker Mayseder
1. Zeitgenössische Würdigungen des Geigers
2. Im Konzert als Solist
3. Im Konzert: Arien mit solistischer obligater Violine
4. Im Hofkonzert
5. Kammermusiker bei öffentlichen Konzerten
6. Kammermusiker in Privathäusern
7. Im Konzert als Violindirektor bzw. Orchestermusiker
8. Als Dirigent
9. Violinsoli in Ballettaufführungen der Hofoper
10. Mitwirkung bei Opernaufführungen in der Hofoper
11. Programme elf ausgewählter Konzerte
12. Was spielte Mayseder bei seinen solistischen Auftritten?
13. Wo spielte Mayseder?
A-Z
Ausflüge
Australische Geiger: Dean, Megson, Wallace
Beethoven
Berühmte Geigerinnen und Geiger
Biographisches
Britische Geiger: Blagrove, Mori, Seymour
Cristiani
Deutsche Geiger: Kiesewetter, Möser, Pott
Essen
Familie
Gold und Silber. Mayseders geschickter Umgang mit Geld
Guarneri del Gesù „Die Mayseder“ und andere Geigen
Hanslick
Hofmusikkapelle: Unterschriften
Internationalität
Joachim
Katastrophen, Kriege und Revolution
Komponisten und ihr Mayseder-Bezug
Krankheit – Tod – Begräbnis
Kuriositäten
Letztes Streichquintett op. 67
Mayseder gewidmete Werke
Mayseders Auftritt und Charakter
Mayseders Bildnisse
Mayseders Konzertreisen
Milanollo
Nachfolger
Opern- und Theaterkarten
Paganini
Private Kammermusiken
Quellenforschung
Richter
Schüler
Sivori und seine Konzertreisen nach England 1844 und 1855
Theaterstücke, Roman
Urlaube, Sommerquartiere
Vieuxtemps
Virtuosität und kompositorische Eigenheiten
Widmungsträger der Kompositionen Mayseders
Wiener Geiger: Böhm, Hellmesberger, Jansa, Strebinger
Xylocordeon
York und New York
Zuhause. Wohnungen und Häuser
Bildnachweis / Nachweis der Quellen aus dem British Newspaper Archive
Personenregister
Über den Autor