Beschreibung
In diesem Band sind die Songs Wozu sind Kriege da?, Freiheit und Imagine für das Klassenmusizieren und einen fachübergreifenden Einsatz zusammengestellt. Die Songs haben durch die Kriegssituation in Europa eine kaum für möglich gehaltene Aktualität erhalten. Neben der Liveumsetzung im Fach Musik sind die Songs wegen ihrer kurzen inhaltlichen Aussagen als Gesprächsanlass, Diskussionsgrundlage oder Meinungsbildung einsetzbar z.B. in den Fächern Deutsch, Pädagogik, Geschichte, Soziales, politische Bildung, Ethik und Religion. Eine mögliche Live-Umsetzung des Arrangements lässt sich in Zusammenarbeit mit dem Musikbereich organisieren. Den Song Wozu sind Kriege da? aus dem Jahr 1981 singt Udo Lindenberg im Duett mit dem zu dieser Zeit zehnjährigen Pascal Kravetz. Der Liedtext fragt aus der Perspektive eines Kindes nach der Notwendigkeit von Kriegen. Mit dem Lied wollte Lindenberg einen Beitrag zur Friedensbewegung gegen den NATO-Doppelbeschluss von 1979 leisten, die vor dem Hintergrund des Kalten Krieges entstand. Mit dem Doppelbeschluss kündigte die NATO die Aufstellung neuer mit Atomsprengköpfen bestückter Mittelstreckenraketen an. Seinen Song Freiheit veröffentlichte der deutsche Schauspieler und Rockmusiker Marius Müller-Westernhagen im Jahr 1987. Eine Live-Version erfolgte 1990. Obwohl das Lied den Verlust von Freiheit beklagt, wurde es zu einer Art Hymne der Befreiung von der DDR-Diktatur und der deutschen Wiedervereinigung, die zwei Wochen nach Erscheinen der Single vollzogen wurde. Westernhagen sagte dazu, dass er beim Entstehen des Songs nicht die deutsche Wiedervereinigung im Kopf hatte. In diesem Fall war es ein glücklicher Umstand, dass der Song ein künstlerisches Eigenleben entwickelt und Menschen Kraft und Hoffnung gegeben hat. Der Song Imagine von John Lennon erschien 1971. Der Text ermutigt die Zuhörer, sich eine Welt des Friedens vorzustellen, ohne Materialismus, ohne Grenzen, die Nationen trennen, und ohne Religion. Die Textzeile aus dem Song You may say I`m a dreamer but I`m not the only one ist legendär. Das Lied bleibt, wie schon seit seiner Veröffentlichung, umstritten, da es darum geht, sich auch keine Religion vorzustellen.