Beschreibung
Stellvertretende Schulleiter(innen) stehen in der täglichen Arbeit häufig im "Schatten" der Schulleiterin oder des Schulleiters. Konkrete Befunde dazu zeigten die vom Autor erstellten Konrektoren-Studien I und II. Sie analysierten in Bayern 2003 und 2011 erhobene Daten. Um aber eine Schule, gleich welcher Schulart und Größe, heutzutage angemessen und zukunftsorientiert leiten zu können, ist eine professionelle Zusammenarbeit der Leitungspersonen unabdingbar. Die hier vorgelegte Konrektoren-Studie III führt nun aus der Schule heraus in den Ausbildungsbereich. Es wird gefragt, ob auch in der Aus- und Fortbildung der Stellvertretung ein ähnliches Gefälle wie in den Schulen besteht. Dazu wurden die Konzepte der deutschen Bundesländer untersucht. Es zeigten sich deutliche Unterschiede. Sie reichen von einer, die Schulleitung allgemein betreffenden, gemeinsamen bis hin zur eigenen Ausbildung für das schulische Stellvertretungsamt. Aus den positiven Ansätzen ließ sich ein Idealkonzept konstruieren. Dieses soll den fachlich sowie den politisch Verantwortlichen als Anregung zu Verbesserung der Schulleitungsausbildung dienen.
Autorenportrait
Peter O. Chott, Prof. Dr., Schulleiter der Elsbethenschule Memmingen (GS) i.R., außerplanmäßiger Professor am Lehrstuhl für Schulpädagogik an der Universität Augsburg.