Beschreibung
Arbeitsspuren des Lebens Im Zentrum der Bildproduktion von Jan Muche (geb. 1975 in Herford, lebt und arbeitet in Berlin) stehen Formen, die an Stahlbaukonstrukte, riesige Anlagekomponenten oder Gerustbauteile erinnern. Seine konstruktivistisch-abstrakten Gemälde und Skulpturen nehmen Bezug auf Stahl als Symbol fur Industrialisierung und die Arbeiter, deren optimistisch uberhöhte Darstellung bezeichnend fur die kommunistischen, stalinistischen, nationalsozialistischen und realsozialistischen Ideologien des 20. Jahrhunderts waren. Muches kratzige Ästhetik kombiniert proletarischen Charme mit dem Geist des Aufstrebenden, die die Betrachterin und den Betrachter auch in dissonante Regionen fuhrt. Das Buch spiegelt sein Nachdenken uber den Stellenwert von Arbeit, uber Maloche im Zeitalter der Digitalisierung sowie die Auseinandersetzung mit den alten Helden der Arbeit wider. Jan Muche ist ausgebildeter Lithograf und studierte bei Karl Horst Hödicke an der Hochschule der Kunste Berlin.