Die Grafen von der Mark
Ein biographisches Handbuch, Beiträge zur Märkischen Geschichte 2
Pätzold, Stefan / für Orts- und Heimatkunde in der,
Erschienen am
01.03.2021
Beschreibung
Aus dem Vorwort der Herausgeber: Eine komprimierte biografische Übersicht über die Grafen von der Mark liegt bislang nicht vor. Allerdings skizzierte Stefan Pätzold bereits vor einiger Zeit ein Projekt zu den Familienoberhäuptern und mächtigen Herren im Hellwegraum, also den Grafen von der Mark. Die Grafen von der Mark zählten im Hochmittelalter zu den mächtigsten und einflussreichsten westfälischen Regenten im Heiligen Römischen Reich. So heißt es, abgerufen am 17. Mai 2017, im Wikipedia-Artikel zur Grafschaft Mark. Das mag man glauben oder nicht, fest steht, dass beginnend mit Adolf I. (gest. 1249), der erstmals 1202 nach der Burg Mark auf dem heutigen Gebiet der Stadt Hamm zubenannt wurde, eine Reihe von durchsetzungsfä-higen Grafen den Raum zwischen Lippe und Agger, also nördlich und südlich der Ruhr, beherrschte und dessen Entwicklung maßgeblich beeinflusste. Das Geschlecht der Märker wurde zu einer starken Dynastie mit weitreichenden Heiratsbeziehungen im Norden und Nordwesten des Reichs. Was nach wie vor fehlt, ist eine wissenschaftlich abgesicherte und gut erzählte Synthese, die - in Biographien der Familienoberhäupter chronologisch voranschreitend - einen präzisen und umfassenden Überblick über die Personen und die Herrschaftsentwicklung der Märker bietet. Eingebettet in die Lebensdarstellungen sollen die wesentlichen Ereignisse und Strukturen märkischer Geschichte zur Sprache kommen. Dabei wären die Heiratspartner/-innen ebenso zu berücksichtigen wie die geradezu dramatischen und langwierigen Konflikte mit den Erzbischöfen von Köln oder die Kloster- bzw. Stiftsgründungen, die Burgen, Städte und Ämter der Märker. Auch die Darstellung der Adelsfamilie in der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Geschichtsschreibung soll in diesen Viten kritisch beleuchtet werden. In einem weiteren Band die familiären Beziehungen der Grafen ausführlicher zu untersuchen, wäre wünschenswert Die so beschriebene Anregung von Stefan Pätzold hat der Verein für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark mit dem Sitz in Witten gerne aufgenommen und sich des Desiderats der biografischen Beschreibung der regierenden Grafen von der Mark angenommen. Mit dem vorliegenden Band soll der Forschung im märkischen Bereich ein neuer Impuls gegeben werden. Im Dezember 2020 Dietrich Thier Stefan Pätzold Inhaltsverzeichnis: Stefan Pätzold: Zur Erforschung der Grafen von der Mark Stefan Pätzold: Levold erzählt seinen MärkerMythos. Einige Anmerkungen zur intentionalen Geschichte der Grafen von der Mark Stefan Pätzold: Graf Adolf I. (*vor 1190 1249) Spitzenahn der Märker und Wegbereiter ihrer Herrschaft Gerhard E. Sollbach: Engelbert I., Graf von der Mark (*vor 1190 1249) Stephanie Marra: Graf Eberhard II. von der Mark (*1258 1308) Katrin Jaspers: Graf Engelbert II. von der Mark (*vor 1277 1328) 20 Jahre Kampf um die Aufrechterhaltung der märkischen Machtstellung Stephanie Pätzold: Graf Adolf II. (*um 1300 1346/47) Dietrich Thier: Engelbert III. von der Mark (*um 19.3.1329 22.12.1391) Hiram Kümper: Adolf III. von KleveMark (*1332/33 1394): Zweimal (fast) Bischof und Begründer der Union mit Kleve EvaMaria Butz / Laura Grabowski / Frederic Roth: Gerhard von Kleve, Graf zur Mark (*1387 1461) Jens Lieven: Adolf IV./II. (13941448) und Johann I. von KleveMark (1448 1481) RalfPeter Fuchs: Die Herzöge Johann II. (*13.4.1458 15.1.1521) und Johann III. (*10.11.1490; 6.2.1539) als Landesherren von Kleve-Mark