Beschreibung
Eine Kritik an der modischen Verwendung von „biologisch“, wo es um Somatologisches geht, provozierte unerwartet heftige Gegenreaktionen (G. Ulrich: „Biomedizin – die folgenschweren Wandlungen des Biologiebegriffs“, Schattauer, 1997). Anstatt kritischer Rezensionen, durch die vielleicht eine Diskussion in Gang zu bringen gewesen wäre, war lediglich hinter vorgehaltener Hand zu erfahren, dass sich so manch Einer persönlich verunglimpft gefühlt haben soll. Es gab aber auch enthusiasmierte Zustimmungen. Die erste (positive) Rezension erschien allerdings erst nach drei Jahren.
In dieser Phase fügte es sich, dass der Autor mit einem Vertreter der Theoretischen Physiker (H.-J. Treder) ins Gespräch kam. Unter Ausblendung fachtechnischer Begrifflichkeit gelang nach und nach die Schaffung einer interdisziplinären Kommunikationsbasis. Die Gesprächspartner hielten diesen schriftlich dokumentierten Annäherungsprozess für publikationswürdig (G. Ulrich, H.-J. Treder: „Im Spannungsfeld von Aletheia und Asklepios. Versuch einer Annäherung von Medizin und Physik“, Düsseldorf, 2000). Aufgrund positiver Resonanz entstand das Bedürfnis nach Vertiefung durch Erweiterung der Diskussionsrunde.
Durch glückliche Umstände ergab sich ein Kontakt zur Fa. Novartis, die anbot, die Kosten für ein Symposion zu übernehmen und dies unter ausdrücklichem Verzicht auf die ansonsten daran gebundene Produktwerbung. Für dieses heute eher seltene Mäzenatentum sei noch einmal gedankt.