Beschreibung
Das Auktionshaus Rudolf Bangel, das 1873 in Frankfurt gegründet wurde, bestimmte den hiesigen Kunstmarkt bis zum Konkurs 1929 maßgeblich mit. Im regelmäßigen Rhythmus - zu Spitzenzeiten fand alle 14 Tage eine Auktion statt - versteigerte das Familienunternehmen Kunst und Kulturgut aller Art: vom Rembrandt-Gemälde über mittelalterliche Madonnen, Höchster Porzellane bis hin zu kongolesischen Waffen. Für die sogenannten Ostasiatika entwickelte sich Rudolf Bangel vor dem Ersten Weltkrieg sogar zum Hauptumschlagplatz im Deutschen Reich. Dabei verfügte das Haus über nationale wie internationale Kontakte. Eine kleine Sensation sind rund 800 erhaltene, vom Auktionator selbst annotierte Auktionskataloge, die sich heute in Privatbesitz befinden. Anhand dieser historisch unschätzbar wertvollen Quelle konnte die Geschichte des Unternehmens erstmals umfassend erforscht und dargestellt werden. Mit Beiträgen von: Maike Brüggen / Anja Heuß: Auktionskataloge als Quelle Maike Brüggen: Das Auktionshaus Rudolf Bangel in Frankfurt am Main - von der Gründung bis zum Ersten Weltkrieg Maike Brüggen:Des einen Freud, des anderen Leid - der Auktionshandel während des Ersten Weltkriegs Anja Heuß: Die Firma Rudolf Bangel während der Weimarer Republik Frauke Gathof: Das Auktionshaus Rudolf Bangel und das Völkermuseum Frankfurt am Main - der Handel mit afrikanischen Ethnographika aus kolonialen Quellen Laura Vollmers: Ganz im Trend - Versteigerungen ostasiatischer Kunst im Auktionshaus Rudolf Bangel Shammua Maria: Die Versteigerung von Künstlernachlässen im Auktionshaus Bangel Mohr am Beispiel der Nachlassauktion Eugen Bracht