Beschreibung
Die Bockenheimer Landstraße 102 hat für viele Bürgerinnen und Bürger Frankfurts eine besondere Bedeutung. Als Literaturhaus war es ein Ort der Inspiration, als Café und Restaurant ein beliebter Treffpunkt, viele berühmte Literaten und andere bekannte Gäste gingen hier 15 Jahre lang ein und aus. Der Literaturbetrieb endete jedoch 2005, und wenige Jahre später zog auch das Café aus. In der Folge stand das Gebäude leer und verfiel. Die KfW als Nachbarin dieser einstiegen Kulturinstitution übernahm 2012 mit dem Erwerb des Hauses Verantwortung für deren Erhalt als Kulturgut für die Stadt Frankfurt. Die KfW möchte die Villa wieder zu einem lebendigen Kulturdenkmal entwickeln, zu einer Plattform für den regionalen und internationalen Dialog mit Vertretern von Wirtschaft, Politik und Kultur. Mit Projekten zu den großen gesellschaftlichen Herausforderungen wie Globalisierung, Umwelt und Klimaschutz, demografischer Wandel sowie Kunst und Kultur wird die Villa auch das Gesicht der KfW Stiftung darstellen. Bis zur Eröffnung des Gebäudes als "Villa 102" war es jedoch ein langer Weg. Als die KfW das Haus übernahm, war es in einem sehr schlechten Zustand. Die Restaurierung stand vor erheblichen Herausforderungen. Das Fehlen zeitgenössischer Baupläne und die zahlreichem Um- und Anbauten in der Vergangenheit führten immer wieder zu Überraschungen. Unter Beachtung des Denkmalschutzes wurde die überlieferte Substanz behutsam gesichtet und der ehemalige Charakter des Hauses nachhaltig und liebevoll rekonstruiert.