Beschreibung
Franz Radziwill (1895–1983) gehört neben Otto Dix und George Grosz zu den führenden Exponenten der Stilrichtung »Neue Sachlichkeit«. Sein umfangreiches Œuvre, das mehr als 850 Gemälde umfasst, ist mit dem Etikett »Magischer Realismus« versehen worden. Als visionärer Realist, dessen dramatische Bildwelt die Ambivalenz der Technik und die Zerstörung unserer natürlichen Umwelt zum Inhalt hat, ist seine Aktualität ungebrochen. Darüber hinaus hat er Gedichte und Prosatexte hinterlassen, ebenso Tagebücher, Briefe und Zeitungsartikel.
Eberhard Schmidt hat die wechselvolle Lebensgeschichte Franz Radziwills vor dem Hintergrund des katastrophengeschüttelten 20. Jahrhunderts in seiner aufwendig recherchierten Biografie detailreich rekonstruiert.
Autorenportrait
Eberhard Schmidt, geb. 1939 in Berlin, studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie in Bonn und Tübingen, Politikwissenschaft und Soziologie in Frankfurt a.M. und Marburg, wo er 1969 promovierte. Langjähriger Professor für Politikwissenschaft an der Universität Oldenburg; seine Hauptarbeitsgebiete waren Parteien, Gewerkschaften und Umweltpolitik. Er wohnt in Bremen.